Die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband bringt gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse Bayern Medizinstudierende aufs Land – zur Famulatur in Hausarztpraxen. Das Konzept: Wir wollen Euch zeigen, wie vielseitig und interessant das Landarztleben sein kann. Dass das bei Jonathan Endlein, der seine Hausarztfamulatur in der Hausarztpraxis von Dr. Harald Hauer in der mittelfränkischen Markzgemeinde Emskirchen verbracht hat, auf ganzer Linie gelungen ist, zeigt sein Bericht:

 
PJ-Studentin Dayana Walter
Jonathan Endlein

Meine Motivation für eine Famulatur auf dem Land

Da ich selbst auf dem Land groß geworden bin, ist mir die Entscheidung für eine Hausarztfamulatur relativ leicht gefallen. Zum einen wollte ich den Monat als „Ruhepause“ von dem Trubel der Universitätsstadt nutzen und zum anderen ist es eine optimale Möglichkeit, einen Einblick zu bekommen, wie Allgemeinmedizin auf dem Land praktiziert wird.

Was waren meine Hausptaufgaben?

Während meiner Zeit, konnte ich Patienten selbst vor- und nachuntersuchen, Abdomensonographie üben und bei Patientengesprächen dabei sein. Neben dem gesamten Spektrum der Allgemeinmedizin konnte ich viele Einblicke in die Sportmedizin gewinnen, die in der Praxis angeboten wurde. Sportler aus der gesamten Region wurden zu den Themen Sportverletzungen, Leistungsdiagnostik und Trainingsplanung beraten und behandelt.

Betreuung vor Ort

Die Betreuung war besser als in jeder Anderen Famulatur, da ich von zwei Ärzten direkte Betreuung, Teaching und Feedback erhalten konnte. Auch die Organisation lief reibungslos und etwaige Probleme konnten schnell behoben werden.

Unterkunft

Gewohnt habe ich während der Zeit bei meinen Eltern, weshalb ich zu den Unterkunft Möglichkeiten nicht viel sagen kann.

Land und Leute

Ich hatte den Eindruck, dass die Beziehung zwischen den Ärzten und Patienten auf dem Land viel persönlicher und vertrauter ist, da man sich auch außerhalb der Praxis häufiger über den Weg läuft. Die Patienten schienen geduldiger und verständnisvoller, auch wenn Wartezeiten manchmal länger waren. Auch mir als Medizinstudent wurde viel Respekt und Wertschätzung entgegengebracht und es hatte nie den Anschein, als wäre ich unerwünscht gewesen.
Auch die Work-Life-Balance ist auf dem Land optimal, da es oft etwas ruhiger zu ging und die Pausen und Arbeitswege durchs Grüne waren sehr erholend.

Fazit

Der Lerneffekt während meiner 30-tägigen Famulatur war auf Grund der persönlichen Betreuung und vielfältigen Möglichkeiten, mich selbst einzubringen, extrem hoch. Im Zusammenspiel mit der entspannten Arbeitsatmosphäre und dem angenehmen Patientenklientel, kann ich eine Famulatur auf dem Land nur weiterempfehlen - vor allem denjenigen, die an der Allgemeinmedizin interessiert sind.

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