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Der Klimawandel macht auch vor Praxen nicht Halt. Weltweit verbreiten sich umweltbedingte Krankheiten; die WHO spricht vom Klimawandel als „große Gefahr für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert“.

 

Die breit angelegte „Klimaschutz in Praxen“-Studie der Global Health AG der MLU Halle setzt hier an: Ärztinnen und Ärzte aus Niederlassungen in Deutschland werden per Online-Fragebogen zu Maßnahmen in ihrer Praxis gefragt. Dr. Christian Pfeiffer, Bezirksvorsitzender Unterfranken des Bayerischen Hausärzteverbandes, hat bereits an der Umfrage teilgenommen. Im Interview berichtet er, wie sich der Klimawandel in seiner Praxis bemerkbar macht, welche Maßnahmen er bereits ergriffen hat, um seine Praxis klimaneutraler zu gestalten und warum er die Teilnahme an der Studie für wichtig hält.

Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer und Bezirksvorsitzender Niederbayern des Bayerischen Hausärzteverbandes.
Dr. Christian Pfeiffer,
Bezirksvorsitzender Unterfranken 
des Bayerischen Hausärzteverbandes

Herr Dr. Pfeiffer, wirkt sich die Klimaveränderung auf Ihren Praxisalltag aus?

Dr. Pfeiffer: Wir haben bislang keine Klimaanlage in der Praxis, da wird das Arbeiten an manchen Tagen im Sommer schon mal schwer erträglich, gerade bei Hitzewellen, die ein oder zwei Wochen anhalten.

Welche Folgen beobachten Sie bei Ihren Patienten?

Dr. Pfeiffer: Das kommt auf die Altersgruppe an. Besonders zu schaffen machen anhaltend hohe Temperaturen älteren Menschen. Aber auch Jüngere leiden darunter, sind nicht mehr so leistungsfähig. Am häufigsten sind Kreislaufprobleme, da sind junge, schlanke Mädchen besonders häufig betroffen.

Was empfehlen Sie, um die Belastung durch Hitze zu reduzieren?

Dr. Pfeiffer: Da hilft vor allem viel trinken, sich im Schatten beziehungsweise in kühlen Räumen aufhalten. Ich überlege, im Frühjahr eine Klimaanlage in der Praxis zu installieren, schon allein aus Fürsorgepflicht meinen MitarbeiterInnen gegenüber, aber natürlich auch, um Patienten zu entlasten.

Was können Hausärztinnen und Hausärzte tun, um den Praxisbetrieb möglichst klimaneutral zu gestalten?

Dr. Pfeiffer: Wir haben uns in unserer Praxis schon einige Maßnahmen überlegt. Unser VERAH-Mobil für die Hausbesuche ist beispielsweise ein E-Auto, und wir haben eine Solaranlage auf der Garage, die zur Stromversorgung der Praxis, aber auch des Wohnbereichs beisteuert. Ein Stromfresser sind bekanntlich Computeranlagen, da kann man mit der Anschaffung moderner, energiesparender Geräte etwas gegensteuern. Wichtig sind aus meiner Sicht auch Thermostate in den Praxisräumen, die am Wochenende automatisch die Heizung herunterregeln. Dann haben wir auch Steckleisten, die sich abschalten lassen, wenn die elektrischen Geräte nicht gebraucht werden. Da gibt es sicher noch eine Menge Maßnahmen, die man ergreifen kann, man muss sich nur mal Gedanken dazu machen, am besten mit dem Praxisteam. Das lohnt sich für die Umwelt und spart auch Kosten.

Sie haben schon an der „Klimaschutz in Praxen“-Studie der Global Health AG der MLU Halle teilgenommen. Warum?

Dr. Pfeiffer: Zum einen finde ich eine Bestandsaufnahme zu diesem Thema wichtig, um eine Grundlage für Verbesserungen und Weiterentwicklungen beim Klimaschutz zu haben. Schließlich wird in der Medizin ja auch viel Energie verbraucht. Zum anderen habe ich die Umfrage auch als persönliche Bereicherung empfunden: Man muss sich selbst mit dem Thema auseinandersetzen, wird durch die Fragen auf Ideen gebracht. Manche der Fragen zielen geradezu darauf ab, selbst Dinge zu hinterfragen und Konsequenzen zu ziehen.

Bitte nehmen Sie hier an der Umfrage (10-15min) teil: www.medizin.uni-halle.de/klimapraxen und teilen Sie den Link auch mit ihren Kolleg*innen anderer Fachrichtungen. Weitere Infos finden Sie unter https://www.klimawandel-gesundheit.de/umfrage-arztpraxen/ und https://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=816

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