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In seinem aktuellen Rundfax informiert Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes, über den aktuellen Stand bei Corona-Testungen in Praxen.

COVID-19 („CORONA“) – Aktuelle Informationen:

  • Testen in hausärztlichen Praxen
  • Wartezimmerplakat zu den AHA-Regeln für Mitglieder im Bestell-Shop
  • „Fragen und Antworten“ zu Corona weiterhin unter www.hausaerzte-bayern.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich hoffe sehr, Sie und Ihre Praxisteams konnten in einem sicher viel zu kurzen Urlaub zumindest etwas durchschnaufen. All das, was unsere Praxen diesen Sommer zu meistern hatten, war noch arbeitsintensiver als in den Vorjahren. Die flächendeckende Einrichtung von Infektsprechstunden und die hochaktive Umsetzung von jeglichen CoViD-Test-Formen in unseren Praxen verdienen große Anerkennung und höchstes Lob und haben ebenfalls einen öffentlichen Applaus und einen MFA-Bonus wie im Pflegebereich verdient! Aber was erwartet uns nun in den nächsten Wochen und wie müssen wir darauf reagieren? Welche Weichen müssen jetzt von Politik, Krankenkassen, KVen und in unseren Praxen gestellt werden? Diese Fragen treiben uns im Bayerischen Hausärzteverband täglich um. Und hier finden Sie unsere aktuelle Bestandsaufnahme dazu:

Erste Erfolge bei der Umsetzung unseres Forderungskatalog

Fangen wir bei dem an, was auch durch das Engagement des Bayerischen Hausärzteverbandes auf Basis unserer öffentlich gemachten Forderungen in den letzten Monaten erreicht werden konnte. Zum einen gibt es nun in fast jedem Landkreis / jeder kreisfreien Stadt (teils in Kooperation) zentrale Teststrecken bzw. CoViD 19-Teststation und koordinierende Kolleg*innen unter dem organisatorischen Dach der KVB. Landkreise, die noch nicht aktiv geworden sind, sind dringend aufgefordert, sich an dieser Form der Koordinierung zu beteiligen. Darüber hinaus muss die Arbeit in den eingerichte-ten Arbeitsgruppen rund um die Themen Schutzausrüstung, Standards beim Schulbetrieb etc. nun rasch zum Abschluss gebracht bzw. die bereits vereinbarten Arbeitsgruppenergebnisse umgesetzt werden. Aktuelle Informationen – darunter den Forderungskatalog - finden Sie in unserem wöchentlichen Newsletter oder unter www.hausaerzte-bayern.de in der Themenseite Corona, darunter auch der Link zum KiTa-Leitfaden des LGL.

Was dringend noch fehlt …

sind endlich eine Vereinfachung der Testbürokratie, der Zugriff auf zuverlässige Laborkapazitäten, eine unbürokratische und angemessene Honorierung – insbesondere auch für die Testung von infektiösen Patient*innen, denn diese bedürfen unserer intensiven und in Pandemiezeiten besonders aufwendigen Behandlung. Und zum wiederholten Mal die Forderung nach einem Bonus für unsere MFAs / VERAHs.
Eine erfolgreiche Versorgungsplanung und dieser zugrundeliegende notwendige politische Entscheidungen in einer durch einen neuartigen Erreger verursachten Pandemie müssen aus hausärztlicher Sicht stets auch multifaktorielle Analysen einbeziehen. Und sowohl Planung als auch Entscheidungen sollten regelmäßig hinterfragt werden. Dabei kann das, was gestern richtig war, morgen in Teilen nicht mehr das sein, was es in der Zukunft braucht. Dies macht aber die Entscheidung der Vergangenheit nicht gleich zu einer Fehlentscheidung! Es bleibt daher unabdingbare Grundvoraussetzung, stets abwägend zu agieren und mit „Sowohl-als-auch-Konstellationen“ umgehen zu können. Ebenso ist es absurd, die gemeinsamen Erfolge – wie bislang fehlende italienische oder US-amerikanische Zustände in Deutschland – als Boden für das Negieren wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Realitäten auszunutzen. Die aus dieser Negation resultierende zunehmende Polarisierung und Koalitionen, die sich hierdurch ergeben können, bedeuten erhebliche Gefahren für unser Land.

Testen in den hausärztlichen Praxen nach Reisezeit und Schulbeginn

Wiederholt haben wir uns als Bayerischer Hausärzteverband zu den Notwendigkeiten des Testens in unseren Praxen geäußert. Aber auch hier gibt es weiterhin keine „Schwarz-Weiß-Betrachtung“, sondern eine Priorisierung nach medizinischen Notwendigkeiten und letztlich nach den verfügbaren Kapazitäten in unseren Praxen und in den Laboren. Teststrategien richten sich immer nach der jeweiligen pandemischen Lage vor Ort. Hierzu hat sich das RKI klar geäußert.

Testprioritäten in der hausärztlichen Praxis – Testen von

  1. Symptomatischen Patient*innen - die Behandlung erkrankter Menschen ist und bleibt Kern unserer ärztlichen Tätigkeit. Alle folgenden Konstellationen können bzw. sollten, sofern die eigene Praxis ausgelastet ist oder das Labor keine Kapazitäten mehr zur Verfügung stellt, an die regionalen Teststrecken verwiesen werden.
  2. Kontaktpersonen von positiv getesteten Personen - sofern die Gesundheitsämter vor Ort dies nicht eigenständig sicherstellen
  3. Personal und Bewohner*innen von Heimen, Pflege- und medizinischen Einrichtungen - diese Menschen bedürfen unsere besondere Zuwendung und sind in der Vergangenheit leider immer wieder vernachlässigt worden
  4. Menschen, die aus Risikogebieten kommen

Darüber hinaus können Testungen im Einzelfall sinnvoll sein. Diese dürfen aber nicht dazu führen, dass o.g. Prioritäten vernachlässigt werden.

AHAWas bleiben muss / im potentiellen „Infektherbst“unbedingt kommen sollte

  1. Je mehr das öffentliche Leben in diesem Herbst wieder in die Innenräume wandert, umso konsequenter sollten die AHA-Regeln weiter beachtet werden.
  2. Die telefonische Fernbehandlung „leichter Infekte“ mit einer Isolierung bzw. Krankschreibung für 5 bis 7 Tagen muss wieder ermöglicht werden. Ggf. müssen - je nach Infektzahlen - die Testzentren auch für diese Patienten wieder geöffnet werden.
  3. Der zentraler Bezug von Schutzausrüstung durch die KVB nach bestimmten Versorgungskriterien muss gesichert sein.
  4. Multiplex-Testungen zu Lasten der GKV müssen ermöglicht werden (z.B. Influenza und Co-ViD-19 Test in einem Abstrich), aber dies ausschließlich bei entsprechender klinischer Symptomatik.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,
im Juni haben alle Mitglieder des Bayerischen Hausärzteverbandes ein Plakat mit den AHA-Regeln erhalten. Sollten Sie weitere Exemplare benötigen, können Sie diese unter www.hausaerzte-bayern.de in der Rubrik Service / Bestellservice bestellen. Dieses Angebot gilt nur für Mitglieder! Sollten Sie noch kein Mitglied sein, würden wir uns über Ihren Mitgliedsantrag freuen. Gerade Zeiten wie diese zeigen, wie wichtig eine starke berufspolitische Vertretung ist. Einen Antrag finden Sie auf unserer Homepage!

Mit kollegialen Grüßen Dr. Markus Beier

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