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Seit staatliche Corona-Prämien für bestimmte Berufsgruppen diskutiert und ausgezahlt werden, macht sich der Bayerische Hausärzteverband für einen staatlichen Corona-Bonus für MFA stark. Inzwischen mehren sich die Befürworter, unter ihnen CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. Im Interview macht sie ihre Position noch einmal deutlich.

 
Dr. Markus Beier
MdB Emmi Zeulner (CSU)

Frau Zeulner, mehr als neun von zehn Corona-Patienten werden ambulant versorgt. Die Hausarztpraxen leisten damit einen elementaren Beitrag, um die Kliniken bei der Behandlung von schwersterkrankten Covid-Patienten zu entlasten. Im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken, wird den MFAs aber weiterhin der staatliche Corona-Pflegebonus verwehrt. Ist das gerecht?

MdB Emmi Zeulner: Nein. Gerade die Medizinischen Fachangestellten stehen in den niedergelassenen Arztpraxen in der vordersten Reihe und leisten seit fast zwei Jahren Schwerstarbeit. Neben der regulären, herausfordernden Arbeit in einer Praxis kommt jetzt mit der Booster-Impfung weitere zusätzliche Mehrarbeit auf die MFAs zu. Eine Wertschätzung für die geleistete und zukünftige Arbeit in der Corona-Pandemie in Form eines staatlichen bundesweiten Bonus im Rahmen der Infektionsschutzgesetzgebung ist für die Medizinischen Fachangestellten längst überfällig.

Seit Beginn der Pandemie setzt sich der Bayerische Hausärzteverband dafür ein, dass auch die MFAs in den Praxen einen Corona-Pflegebonus erhalten. Bislang ohne Erfolg. Viele MFAs sehen das als Schlag ins Gesicht.

MdB Emmi Zeulner: Ich bin mir dessen bewusst, dass die Stimmungslage vor Ort zeitweise schwierig war und immer noch ist. In dieser aufgeregten Zeit haben gerade die MFAs, viel Unmut abgefangen und waren entscheidende Gesprächspartner für die Menschen in unserem Land. Ich weiß, dass von den Praxisteams Herausragendes geleistet wird und wurde. Die MFAs haben sich nie ihrer Verantwortung entzogen und auch deshalb sind sie in der ambulanten Versorgung von unschätzbarem Wert. Dieser Bonus, wäre eine wichtige Anerkennung für die starke Leistung dieses klassischen Frauenberufes. Die Ampel-Koalitionäre können sich nun zum ersten Mal beweisen, wie sozial sie tatsächlich sind.

Warum hat Jens Spahn, immerhin noch geschäftsführender Gesundheitsminister und Mitglied Ihrer Fraktion, nicht längst gehandelt?

MdB Emmi Zeulner: Man kann auch die Frage stellen, warum Olaf Scholz als Bundesfinanzminister nicht die Finanzierung möglich gemacht hat. Meine Position ist klar: Diese Wertschätzung für die MFAs in Form eines staatlichen Corona-Pflegebonus ist längst überfällig. Und dafür werde ich, wie in der Vergangenheit schon, weiterkämpfen – wie auch die Kolleginnen und Kollegen der CSU im Bayerischen Landtag rund um den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses Bernhard Seidenath, die bereits ein Antragspaket zur Stärkung des Berufsbildes der Medizinischen Fachangestellten auf den Weg gebracht haben.

 

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