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Dr. Holger Nyncke
 Dr. Jürgen Büttner

Dr. Jürgen Büttner, 1. stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes, hat sich seit fast drei Jahrzehnten in der KV Bayerns engagiert. Zum heutigen 30. Juni hat er seine Vertragsarzttätigkeit beendet und wird bei der bevorstehenden KV-Wahl diesen Herbst nicht wieder antreten. Zeit für ein kurzes Resümee, in dem er auch auf den Einfluss der HZV auf die Entwicklung in den KVen eingeht.

Herr Dr. Bütttner, wie lange waren Sie jetzt in der KVB aktiv?

Dr. Büttner: Ich habe erstmals 1995 bei der KV-Wahl in Bayern kandidiert und konnte damit 1996 in die Vertreterversammlung der KVB einziehen.

Was hat Sie motiviert zu diesem Schritt?

Dr. Büttner: Ich war damals etwa viereinhalb Jahre niedergelassen und habe in dieser Zeit in meiner eigenen Praxis erfahren, was alles nicht gut läuft im Gesundheitswesen. Das hat bei mir das Gefühl bestärkt, dass neuer Schwung in der Gesundheits- und KV-Politik gebraucht wird – dafür bin ich damals angetreten.

Sie sind in einer Zeit in der KVB aktiv geworden, als die Vertreter der Fachärzteschaft noch dominant in der Vertreterversammlung waren. Was hat sich geändert, seit die Hausärztinnen und Hausärzte die stärkste Fraktion in der KV bilden?

Dr. Büttner: Es gab vor allem einen Wandel in der Grundstimmung innerhalb der KV, aus meiner Perspektive wurde die Arbeit in der Koalition mit den Facharztfraktionen zielorientierter. In den letzten 12 Jahren ist es mit der hausärztlichen Mehrheit gelungen, den Servicegedanken zu stärken, das Wohl der Mitglieder klar in den Vordergrund zu stellen. Das hat das Ansehen der KVB wachsen lassen – auch deshalb, weil strittige Themen intern ausdiskutiert wurden und die KVB so ein Bild größerer Geschlossenheit vermitteln konnte.

Es wurde ja auch viel für die Hausärztinnen und Hausärzte erreicht wie beispielsweise beim Bereitschaftsdienst und der faktischen Abschaffung der Richtgrößenprüfung. Wären die Erfolge der letzten Legislaturperioden in Gefahr, wenn die Hausärzteschaft in den kommenden KV-Wahl die Mehrheit verfehlen würde?

Dr. Büttner: Sollten sich die Mehrheitsverhältnisse im Herbst ändern, hätten die Hausärztinnen und Hausärzte keine Garantien für die Zukunft, dass die Errungenschaften der letzten 12 Jahre bestehen bleiben und weiterentwickelt werden können. Es ist also ganz wichtig, sich an der KV-Wahl zu beteiligen und sein Kreuz bei der Liste Bayerischer Hausärzteverband zu setzen.

Für Sie endet heute die vertragsärztliche Tätigkeit. Was möchten Sie Ihren jungen Kolleginnen und Kollegen aus Ihrer langjährigen hausärztlichen und berufspolitischen Erfahrung heraus mit auf den Weg geben?

Dr. Büttner: Nehmt an der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) teil! Die HZV hat viele Vorteile für die Patientenversorgung und für den Fortbestand der Hausarztpraxen. Sie hat aber auch maßgeblich die Kassenärztlichen Vereinigungen und damit die Regelversorgung beeinflusst, indem sie die Latte für eine gute und strukturierte Versorgung höher gehängt hat. Unter diesem Zugzwang mussten sich die KVen bewegen und mitziehen. Vieles, das wir in der HZV „ausprobiert“ haben, fand am Ende Eingang in die Regelversorgung. Ohne eine hohe Beteiligung an der HZV entfällt dieser Druck – zum Nachteil der Patientinnen und Patienten sowie der Hausärztinnen und Hausärzte!

 

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