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München, 18. März 2024 – Mit scharfer Kritik reagiert der Bayerische Hausärzteverband auf den Gesetzesentwurf zur Krankenhausreform, der am Wochenende bekannt geworden ist. In dem Entwurf ist erstmals eine Regelung vorgesehen, nach der sektorübergreifende Versorgungszentren (ehemalig Level 1i-Krankenhäuser) in Planungsbereichen, in denen für die hausärztliche Versorgung keine Zulassungsbeschränkung angeordnet ist, auf deren Antrag zur hausärztlichen Versorgung ermächtigt werden.

Dr. Wolfgang Ritter, Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes: „Man mag Politiker verstehen, die in Zeiten einer zunehmend schwieriger werdenden ambulanten hausärztlichen Versorgung der Bevölkerung Sicherheit für ihre Versorgung vermitteln wollen. Gleichwohl fragt man sich, ob hinter dieser Regelung Unwissenheit oder Kalkül steckt. Sie führt dazu, dass sich die bestehende qualitativ hochwertige hausärztliche Versorgung von der hausärztlichen Beziehungsmedizin hin zu anonymen Poliklinik-Strukturen entwickelt. Zweitens, und dies ist das noch weitaus größere Problem: Es wird zu einem harten Verteilungskampf der verbliebenen Praxen mit den sektorübergreifenden Versorgungszentren um Fachpersonal kommen, und dies insbesondere in unterversorgten Gebieten, die bereits jetzt die größten Personalprobleme haben.“

Ohne Not werde sich damit das Ringen um die Ressource Personal nochmals dramatisch verschärfen, kritisiert Dr. Ritter: „Ein Kampf, der mit ungleichen Waffen geführt wird, da die neuen Versorgungszentren zum Großteil in Hand von Klinikkonzernen liegen werden, die über Quersubventionen höhere Gehälter zahlen können. Wenn diese Regelung so kommt, wird die hausärztliche Versorgung gerade in unterversorgten Gebieten unweigerlich austrocknen. Die Bundesregierung zieht damit den Hausarztpraxen den Stecker. Die sektorübergreifenden Gesundheitszentren werden aber die Versorgung für die Bevölkerung nicht in der gleichen Weise aufrechterhalten können. Am Ende wird diese Reform auf den Rücken der Patientinnen und Patienten ausgetragen.“

Für Rückfragen: Ruth Sharp, +49 89 127 39 27 61; Torsten Fricke, Mobil +49 171 41 58 329

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