Junge Medizin

Nachwuchstag Digital

 
Dr. Markus Beier
Dr. Beate Reinhardt: „Wir wollen euch vor allem
signalisieren: wir sind für euch da, auch in Pandemiezeiten“

Der jährliche Nachwuchstag des Bayerischen Hausärzteverbandes am Vortag des Bayerischen Hausärztetags fand ebenfalls digital statt. Dr. Beate Reinhardt, Vorstandsmitglied des Bayerischen Hausärzteverbands und dort als Beauftragte für Aus- und Weiterbildung federführend für den Bereich hausärztlicher Nachwuchs tätig, sowie Dr. Marco Roos, Leiter des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB), erläuterten den „Weg vom Medizinstudium zum Facharzt für Allgemeinmedizin“. „Wir wollen euch vor allem signalisieren: wir sind für euch da, auch in Pandemiezeiten“, brachte Dr. Reinhardt die Hauptintention des Infoabends auf den Punkt.
Gelegenheit, die angerissenen Themen zu vertiefen, gab es dann im Anschluss in den DIGITAL Sprechstunden. In der Abschlussveranstaltung dieses digitalen Nachwuchstages ging es dann im „Kollegialen Austausch: Praxisübernahme in Zeiten von Corona“ um die Niederlassung.
Die Resonanz der Teilnehmer am digitalen Nachwuchstag war sehr positiv. Das zeigten Kommentare wie „sehr lehrreich“, „sehr informativ und kurzweilig“, „super Veranstaltung“.

 

Module aus dem Werkzeugkasten Niederlassung in Bayern

An fertig weitergebildete Hausärztinnen und Hausärzte, die planen, sich in eigener Praxis niederzulassen oder neu niedergelassen sind, richten sich die Veranstaltungen der AG Werkzeugkasten des Deutschen Hausärzteverbandes. Der Bayerische Hausärzteverband kooperiert mit der AG Werkzeugkasten, um Module der Seminarreihe auch in Bayern anbieten zu können. So standen beispielsweise zwei Module der Seminarreihe Werkzeugkasten Niederlassung auf dem Programm des Bayerischen Hausärztetags Digital 2021 – zum Beispiel am Bayerischen Hausärztetag. Auch im kommenden Jahr sind wieder Module der Seminarreihe in Bayern geplant, beispielsweise an Tagen der Allgemeinmedizin der allgemeinmedizinischen Institute in Bayern und natürlich auch am Bayerischen Hausärztetag 2022.

Den Nachwuchs für Berufspolitik begeistern

Ganz klar - mehr Hausärztinnen und Hausärzte werden in der Versorgung gebraucht. Aber auch in der Berufspolitik ist Nachwuchs gefragt. Daher lud der Bayerische Hausärzteverband am letzten Oktoberwochenende junge Hausärztinnen und Hausärzte zu einem politischen Austausch. Dr. Markus Beier und Dr. Beate Reinhardt stellten die Verbandsarbeit des Bayerischen Hausärzteverbandes vor und nahmen Anregungen der jungen Mediziner mit. Eine gute Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden soll.

Stiftung Bayerischer Hausärzteverband bringt über 100 Medizinstudierende auf’s Land

Die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband führte 2021 ihre drei Förderprojekte erfolgreich fort. Zusammen mit der Techniker Krankenkasse Landesvertretung Bayern förderte die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband 35 Famulaturen, weitere 10 Famuli unterstütze die Stiftung noch zusätzlich.

Hinzu kommen 28 PJ-Studierende und ihre Lehrpraxen, die 2021 eine Förderzusage erhalten haben, und nochmal 28 Medizinstudierende, die die bei ihrem Blockpraktikum in einer Landarztpraxis unterstützt wurden.

 
Dr. Markus Beier
Um den mit 2500 Euro dotierten Promotionspreis können
sich Doktoranden bewerben, die an einer Universität
in Bayern promovieren .

Die Förderprogramme werden 2022 fortgeführt, erste Zusagen gingen schon an die jeweiligen Antragssteller. „Je mehr Studierende mit der Hausarztmedizin frühzeitig in Kontakt kommen, desto mehr werden sich für diesen ausfüllenden und schönen Beruf der Hausärztin und des Hausarztes begeistern“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der TK über die Fortführung der gemeinsamen Famulaturförderung 2022. Von Juni 2010 bis Juni 2011 hat die Bayerische Landesärztekammer ganze 97 Facharztanerkennungen Allgemeinmedizin ausgestellt. Im gleichen Zeitraum zehn Jahre Später waren es mit 302 frisch gebackenen Allgemeinmedizinern mehr als dreimal so viel.

Neues Projekt: Promotionspreis Allgemeinmedizin

2021 hat die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband ein weiteres Projekt gestartet: Den Promotionspreis Allgemeinmedizin für drei herausragende Arbeiten im Bereich Hausärztliche Versorgung / Familienmedizin.

Bewerben um die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung können sich Doktoranden, die an einer Universität in Bayern promovieren. "Mit dem Promotionspreis Allgemeinmedizin wollen wir den wissenschaftlichen Stellenwert der Allgemeinmedizin unterstreichen", erklärt Dr. Jakob Berger, Vorsitzender der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband. "

"Die Auszeichnung soll auch dazu beitragen, die hausärztliche Versorgung in einem von spezialisierteren Fächern geprägten universitären Umfeld in Forschung und Lehre noch sichtbarer zu machen", ergänzt Dr. Dieter Geis, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband.

Landarztquote in Bayern: Aktive Unterstützung durch Bayerischen Hausärzteverband

 
Dr. Markus Beier

Seit 2020 sind in Bayern im Rahmen der Landarztquote bis zu 5,8 Prozent der Medizinstudienplätze für Bewerber reserviert, die die sich vertraglich verpflichten, nach dem Studium eine Weiterbildung zum Facharzt/zur Fachärztin für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin in Bayern zu absolvieren und nach der Facharztprüfung mindestens 10 Jahre in einem unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Gebiet in Bayern (Bedarfsgebiet) für hausärztlich tätig zu sein.

Die Auswahl erfolgt in einem zweistufigen Verfahren mit Auswahlgesprächen in der zweiten Stufe. Hierbei engagiert sich der Bayerischen Hausärzteverband aktiv mit Juroren, die bei den Anwärtern Fähigkeiten wie soziale Kompetenz, Engagement und Vorerfahrungen suchen. Auswahlkriterien, die für Dr. Beate Reinhardt generell bei der Medizinstudienplatzvergabe stärker gewichtet werden sollten: „Es gibt genug Leute, die kein 1er-Abitur hatten, lange warten mussten und beispielsweise als Rettungssanitäter gearbeitet haben – und heute Top-Ärzte sind.“



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