Fortbildung Klimawandel trifft Gesundheitswesen - „gerne mehr davon!“

Stephan Pilsinger
Freuten sich über eine gelungene Auftaktveranstaltung (v. li.):
QUE-Vorsitzender Dr. Andreas Lipécz, die beiden Referierenden
Dr. phil. Julia Schoierer und Prof. Dr. med. Stephan Böse-O'Reilly
und Initiator Dr. Marc Metzmacher.

Was kommt mit dem Klimawandel auf Patientinnen und Patienten, auf die Praxen und die darin Tätigen zu? Um diese Frage ging es bei der ersten gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung des Bayerischen Hausärzteverbandes und des Gesundheitsnetz Qualität u. Effizienz (QuE) in Nürnberg, die für die Teilnehmenden kostenfrei war.

Mit dem Kinder- und Jugendmediziner Prof. Dr. med. Stephan Böse-O'Reilly und Medizinpädagogin Dr. phil. Julia Schoierer, die beide die AG Globale Umwelt, Gesundheit und Klimawandel am Institut und der Poliklinik für Arbeits-, Sozial- u. Umweltmedizin der LMU leiten, hatte man zwei hochkarätige Experten für die Fortbildung gewinnen können. Entsprechend positiv fiel das Feedback der Teilnehmenden aus. „Gerne mehr davon“, „weiter so“ war beispielsweise in den Feedbackbögen zu lesen, und die Gesamtnote aus den Bewertungen der Vorträge, der Kursunterlagen, der beiden Referenten, der Praxisrelevanz und weiterer abgefragter Aspekte ergibt eine stolze 1, 5.

„Mehr davon“ soll es auch geben, kündigt der ärztliche Kursleiter Dr. Marc Metzmacher an, der als Bezirksvorsitzender Mittelfranken die gemeinsame Fortbildungsveranstaltung mit dem QuE initiiert hat. „Eigentlich wollten wir schon viel früher mal eine gemeinsame Fortbildung veranstalten, die Idee habe ich von meinem Amtsvorgänger Dr. Hans-Erich Singer übernommen“, erinnert sich Dr. Metzmacher. „Aber dann kam Corona dazwischen. Umso mehr freut es mich, dass wir jetzt endlich dieses Projekt mit einem aktuellen Thema, das alle betrifft, starten konnten.“

"Als Niedergelassene zusammenstehen"

Die Idee hinter der gemeinsamen Fortbildung, aus der eine Fortbildungsreihe entstehen soll, beschreibt Dr. Metzmacher so: „Im QuE sind neben Allgemeinmedizinern auch Gebietsärztinnen und -ärzte über eine genossenschaftliche Organisation verbunden. Sie versuchen über Netzverträge ebenso wie wir im Bayerischen Hausärzteverband über die Hausarztzentrierte Versorgung, eine optimierte Patientenversorgung zu fairen Honoraren zu erreichen. Die Widerstände, die uns da entgegenstehen, sind die Gleichen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an medizinischen und berufspolitischen Themen, die uns Niedergelassene alle beschäftigen, seien es die Inflation mit steigenden Löhnen und Betriebskosten, der Aufkauf von Praxen durch investorenbetriebene MVZ-Ketten, die Digitalisierung des Gesundheitswesens oder als großes aktuelles medizinisches Thema eben der Klimawandel. Da ist es wichtig, dass wir als Niedergelassene zusammenstehen, in den Regionen genauso wie wir es auch in den Körperschaften Kammer und KV tun. Die gemeinsamen medizinischen Fortbildungen mit guten Gesprächen in den Pausen und im Anschluss der Vorträge sind da eine perfekte Plattform – so aktualisieren wir unser Praxiswissen und können uns austauschen.“

 

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