„Wir brauchen Antikörper-Tests für Hausärzte und Praxis-Teams“

„Der Schutz der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle, unabhängig davon, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind oder an einer anderen Erkrankung leiden. Wir müssen deshalb alles tun, damit unsere Hausarztpraxen nicht ausfallen“, erklärt Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes und fordert die Politik auf, Antikörper-Tests auf COVID-19 schnellstmöglichst Hausärzte und ihren Praxisteams zugänglich zu machen.

Dr. Markus Beier
Dr. Markus Beier

„Der Schutz der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle, unabhängig davon, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind oder an einer anderen Erkrankung leiden. Wir müssen deshalb alles tun, damit unsere Hausarztpraxen nicht ausfallen“, erklärt Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes und fordert die Politik auf, Antikörper-Tests auf COVID-19 schnellstmöglichst Hausärzte und ihren Praxisteams zugänglich zu machen.

A2016 Dr. BeierZum Vergrößern bitte klicken

„Mittlerweile werden erste zertifizierte Antikörper-Tests entwickelt, die zeigen, ob jemand eine Corona-Infektion bereits überstanden hat und damit mit großer Wahrscheinlichkeit immun gegen diese Viruserkrankung ist. Wir fordern deshalb die Politik auf, diese Tests so schnell es geht für alle bayerischen Hausärztinnen und Hausärzte sowie deren Praxisteams zugänglich zu machen. Diese Tests sind elementar, um die Hausarztpraxen in Bayern einsatzfähig zu halten und die richtigen und notwendigen versorgungsrelevanten Maßnahmen – gerade auch in der Heimbetreuung und der Betreuung der Menschen zuhause - einzuleiten“, erklärt Dr. Markus Beier.„Der Schutz der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle, unabhängig davon, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind oder an einer anderen Erkrankung leiden. Wir müssen deshalb alles tun, damit unsere Hausarztpraxen nicht ausfallen“, erklärt Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes. Es sei deshalb entscheidend, so Dr. Beier weiter, die Hausärztinnen und Hausärzte sowie die Praxisteams in kurzen Zeitabständen auf eine akute Corona-Infektion sowie auf eine möglicherweise bereits überstandene Erkrankung zu testen.

Handlungsfähig bleiben, um Patienten weiter versorgen zu können

Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes verweist dabei auf die Erfahrungen in China und Italien. „Der wichtigste Rat, den wir von den dortigen Kolleginnen und Kollegen immer wieder bekommen, lautet: ,Schützt eure Ärzte und Pfleger, nur so bleibt ihr handlungsfähig und könnt die Patienten weiter versorgen.’“

Dr. Beier erneuert deshalb die Forderung des Bayerischen Hausärzteverbandes an die Politik, endlich entsprechende Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. „Wir müssen unbedingt verhindert, dass über unsere Praxen das Virus weitergetragen wird. Das Tückische an dem Coronavirus ist, dass der Großteil der Infizierten keine und nur geringe Symptome verspürt und damit das Virus immer weiter verbreitet wird. Gerade wir Hausärztinnen und Hausärzte versorgen Alte und chronisch kranke Menschen. Viele davon leben in Alten- und Pflegeheimen.“

Dass eine Corona-Infektion auch für Ärzte und Praxisteams gefährlich sein kann, zeigen die fürchterlichen Erfahrungen in Italien. Dort haben sich bereits mehr als 1600 Ärzte und Pfleger mit dem Virus infiziert. Allein unter den Ärzten gab es bislang 63 Tote.

 

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