Für Dr. Beate Reinhardt, stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, reagiert mit scharfer Kritik auf die Pläne der Bundesregierung, die ärztliche Weiterbildung auf Level 1i- Krankenhäuser zu konzentrieren.
Die drei umstrittenen Gesetzesentwürfe, die Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach Anfang der Woche in den Bundestag eingebracht hatte, waren auch Thema in der KVB-VV am Mittwoch dieser Woche, bei der mit Staatsminister Klaus Holetschek erstmals ein bayerischer Gesundheitsminister zu Gast war.
Anfang Juni wurde Prof. Dr. med. Jörg Schelling als Beauftragter für Forschung und Lehre in den geschäftsführenden Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes kooptiert. Im Interview geht er auf seine neue Rolle im Verband ein und auf das zentrale Ziel, das er sich gesetzt hat: „Ich möchte erreichen, dass die Praxen in Forschungsvorhaben von Anfang bis Ende einbezogen werden."
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek, der dem Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes die Auszeichnung in Berlin überreichte, würdigt damit Dr. Beiers herausragendes Engagement: „Er hat sich unermüdlich nicht nur für die Gesundheit der Menschen stark gemacht, sondern auch für die Belange der Hausärztinnen und Hausärzte auf Landes- sowie Bundesebene“.
„Es ist beeindruckend, mit welchem unglaublichem Engagement sich mein Vorgänger Dr. Jakob Berger viele Jahre lang als Vorsitzender der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband eingesetzt hat. Diese wichtige Arbeit möchte ich gerne fortführen", sagt Dr. Oliver Abbushi, der den Stiftungsvorsitz am 1. Juni von Dr. Berger übernommen hat.
Bei den Plänen zur Reform der Krankenhäuser und Notfallversorgung fühlen sich Hausärztinnen und Hausärzte außen vor gelassen. In der Podiumsdiskussion am Bayerischen Hausärztertag in München forderte der Landesvorsitzende Dr. Wolfgang Ritter mehr Mitsprache ein.
„Einsamkeit macht krank. Gerade in den Hausarztpraxen erleben wir täglich Patienten, die unter Einsamkeit leiden, ohne das häufig zugeben zu wollen“, berichtete Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer und langjähriger Bezirksvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes für Niederbayern zum Start einer neuen Initiative.
Münster war vom 21. bis 22. April 2023 Schauplatz der Frühjahrstagung des Deutschen Hausärzteverbandes. Im Bericht zur Lage umrissen der Bundesvorsitzende Dr. Markus Beier und seine Stellvertreterin Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth aktuelle Herausforderungen und präsentierten die Konzepte und Forderungen des Hausärzteverbandes.