Info Stand Erstsemesterveranstaltung
Andrang am LAGI Stand bei der Erstsemester-Begrüßung
der TU München (Foto: StMGP)

Mit einer großen Erstsemester-Begrüßungsveranstaltung startete die TU München am Montag dieser Woche (16.10.2023) in das Wintersemester. Die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) bot an ihrem Stand Informationen rund um das Thema Impfen. Für den Bayerischen Hausärzteverband beteiligte sich Dr. Markus Frühwein, stellvertretender Bezirksvorsitzender München, und Dr. Margit Kollmer, Bezirksvorsitzende Niederbayern an der Aufklärungsarbeit am LAGI-Stand. „Der Andrang war riesig“, berichten beide. Die Studienanfänger hätten sich für das Thema Impfen durchaus empfänglich gezeigt: „Kaum war ein Aufklärungsgespräch beendet, standen schon wieder drei neue Studierende Schlange, um sich zu informieren.“ Einen besonders hohen Informationsbedarf beobachtete Dr. Frühwein im Zusammenhang mit der HPV-Impfung.

Großer Informationsbedarf zur HPV-Impfung

„Üblicherweise wird die Impfung gegen Humane Papillomaviren, die Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und Krebserkrankungen an Penis und im Analbereich bei Männern auslösen können, zwar im Teenageralter verabreicht. Was aber viele Studienanfänger nicht wussten: Auch mit Anfang 20 kann die Impfung noch nachgeholt werden, einige Krankenkassen übernehmen die Kosten bis 26.“ Unklar sei einigen auch gewesen, dass die HPV-Impfung keine Mädchensache ist, sondern sich auch für Jungs auszahlt.

Andere Länder, andere Impfstandards

Auch zur FSME-Impfung beantwortete Dr. Frühwein etliche Fragen. Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Münchner Hausarzt: „Es kommen viele junge Menschen aus dem Ausland zu uns, um zu studieren – der Präsident der TU München Prof. Thomas F. Hofmann sprach für seine Uni von 41 Prozent. In den Herkunftsländern gelten oft nicht die gleichen Impfstandards wie hier in Deutschland. Daher habe ich immer wieder dazu geraten, sich einen Hausarzt zu suchen und mit dem Impfpass zu einen Impf-Check vorbeizukommen – aus dem Blickwinkel des Hausärzteverbands ein guter Anknüpfungspunkt, um neben dem Impfen auch für die hausärztliche Versorgung zu sensibilisieren“, findet Dr. Frühwein.

Das war auch für Dr. Kollmer ein wichtiger Aspekt, die Dr. Frühwein am LAGI-Stand ablöste. Im Gespräch mit den Studierenden, deren Andrang auch während Dr. Kollmers Einsatz ungebrochen war, erfuhr sie auch viel über die Kenntnisse der Studierenden zum Thema Impfen. „Das ist gelebte Primärprävention“, sagt sie über die Stunden am LAGI-Stand. „Da habe ich als Hausärztin gerne mitgeholfen.“

Fazit der beiden Hausärzte zu ihrem Einsatz am LAGI-Stand: „Es war super anstrengend, aber ein voller Erfolg für die Impfaufklärung.“

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