Mehr Sicherheit und Planbarkeit – beruflich wie privat: Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin im Landkreis Rottal-Inn

Barbara Stamm beim Nikolausempfang des Bayerischen Hausärzteverbandes 2017
Landrat Michael (li.) Fahmüller sowie die Mitglieder des WBV Allgemeinmedizin Rottal-Inn.

Der Nachwuchsbedarf in der Allgemeinmedizin auf dem Land ist schon lange ein Problem. Fest steht: Hausärztinnen und Hausärzte werden gerade in ländlichen Regionen dringend gebraucht.

Das bestätig. Dr. med. Anton Wartner, Hausarzt in einer ländlichen Region. Er hat seine Praxis im niederbayerischen Arnstorf im Landkreis Rottal-Inn und erzählt, was für ihn das Schöne am Hausarzt-Dasein in der 6.000-Einwohner-Gemeinde ist: „Zum einen liebe ich an meinem Job hier in Arnstorf, dass man sich kennt – und zwar nicht nur aus der Praxis, sondern als Nachbarn, Bekannte oder Freunde. In der Gemeinde aufgewachsen ging ich hier natürlich auch in die Schule. Während meinem Studium hatte ich in den Ferien meinen Freundeskreis hier, mit dem ich meine Freizeit verbracht und die Gegend lieben gelernt hatte. Es ist ein sehr familiäres Arbeitsumfeld und durch die Nähe zu den Patienten kann ich individueller auf ihre Anliegen eingehen. Zum anderen schätze ich es sehr, Beruf und Privatleben so gut vereinbaren zu können – dies beginnt beispielsweise schon bei den kurzen Arbeitswegen. Ich muss morgens nicht erst eine Stunde in meine Praxis pendeln. Dadurch genieße ich eine sehr gesunde Work-Life-Balance. Natürlich arbeite ich viel, aber dadurch, dass ich nicht viel Zeit auf der Straße lasse und die Natur direkt vor der Haustür habe, nutze ich den perfekten Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag als Arzt.“

Wer nun vor einer Weiterbildung zur Allgemeinmedizin steht, kann sich das Leben ein Stück weit leichter machen: Anstatt einer eigenständigen Organisation aller Abschnitte in Kliniken und Praxen und der Unsicherheit hinsichtlich Ausbildungsqualität, Wohnort und Bezahlung bietet eine Weiterbildung im Verbund Sicherheit und Planbarkeit – und zwar nicht nur mit Blick auf den beruflichen Werdegang, sondern auch für das Privatleben.

Gewinn für angehende Ärztinnen und Ärzte

Der neue Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Rottal-Inn möchte junge Ärztinnen und Ärzte so gut es geht in ihrer Weiterbildung unterstützen: Gemeinsam sucht man im niederbayerischen Landkreis nach Lösungen, um jungen Medizinern eine Teilzeitarbeit oder den Wiedereinstieg nach ihrer Elternzeit zu erleichtern. Sofern sie bereits Abschnitte ihrer Weiterbildung erfolgreich geleistet haben, werden diese natürlich jederzeit berücksichtigt. Ebenso bieten die Verantwortlichen Hospitationstage in andere Bereiche und ein jährliches Fortbildungsbudget von 500 Euro (z. B. für den Erwerb der fachlichen Kompetenz in der Notfallmedizin oder für die 80 Stunden-Kursweiterbildung "Psychosomatische Grundversorgung") an.

Durch die vielen Rotationsmöglichkeiten gewinnen die angehenden Hausärztinnen und Hausärzte eine umfassende und fundierte Qualifizierung in den folgenden Bereichen: Allgemeinmedizin, Allgemeine Innere Medizin (Gastroenterologie), Innere Medizin (Kardiologie, Schlaganfallzentrum), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Minimalinvasive Chirurgie, Kinder- und Jugendmedizin sowie Orthopädie und Unfallchirurgie.

Die Region

Der Landkreis Rottal-Inn im Herzen von Niederbayern ist zwar eine sehr ländlich geprägte Region, doch hat genau das auch seine Vorteile. Im Landkreis Rottal-Inn ist der Mietspiegel noch bezahlbar und auch ein Eigenheim mit Garten muss keine Wunschvorstellung bleiben. Die weitläufigen Gegenden mit der weitestgehend unberührten Natur laden ein, seine Freizeit aktiv draußen zu verbringen, etwa beim Erkunden der wunderschönen Radwege oder Wandertouren. Doch nicht nur sportlich Begeisterte kommen auf ihre Kosten, auch für Kunst- und Kulturliebhaber hält der Landkreis einiges bereit: Rottal-Inn ist geprägt von gotischen Bauwerken, und das deutschlandweit einzige landkreiseigene Theater, das Theater an der Rott, bietet beste kulturelle Unterhaltung. Und auch Urlaub lässt sich in der Ferienregion Rottal-Inn prima machen: Die Thermenregion rund um das Bäderdreieck bieten Entspannung pur an. Die Rottal Terme lädt ein, sich auch mal eine Auszeit vom Alltag zu gönnen und beim Saunieren oder Baden die Seele baumeln zu lassen. Und trotz dieser Regionalität ist die „weite Welt“ doch nicht ganz so weit entfernt: Im Süden grenzt der Landkreis nämlich an Österreich an und auch Großstädte wie München sind aufgrund guter infrastruktureller Anbindung in unter zwei Stunden erreichbar. Mehr zum Landkreis Rottal-Inn erfahren Sie jederzeit unter www.rottal-inn.de/infoportal.

Begleitendes Mentoring

Für angehende Medizinerinnen und Mediziner besteht im Verbund zudem die Möglichkeit eines begleitenden Mentorings während ihrer Weiterbildungszeit. Dr. med. Toni Wartner übernimmt im Landkreis Rottal-Inn diese Funktion und unterstützt die Ärztinnen und Ärzte in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung.

Ansprechpartner für die Bewerbung im Verbund sind Chefarzt Prof. Dr. Christian Gleißner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Personalchef Jürgen Kaindl von den Rottal-Inn Kliniken.
Mehr zu den Mitgliedern des Verbundes können Sie auch auf unserer Homepage nachlesen.

 

 

 

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