Dr. Stefan Semmler vertritt Hausärzteschaft auf der jüngsten BVMD-Mitgliederversammlung

Bei der Eröffnung der jüngsten Mitgliederversammlung der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland bedankte sich Dr. Stefan Semmler als Repräsentant des Bayerischen Hausärzteverbandes und des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes für die gute Zusammenarbeit und den Einsatz der BVMD rund um den Masterplan 2020 und die Änderung der Approbationsordnung. Dabei verwies er auch auf den Ernst der Lage. 

Dr. Ritter KVB-VV
Verwies in seinem Grußwort auch auf den Ernst der
Lage: Dr. Stefan Semmler. (Foto: Tobias Löffler/bvmd)

Grußworte bei der Eröffnung der jüngsten Mitgliederversammlung der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (BVMD) am 28.06.2024 in Würzburg sprach Dr. Stefan Semmler. Der Schriftführer im Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes vertrat auch den Hausärztinnen- und Hausärzteverband auf Bundesebene und überbrachte persönliche Grüße des Co-Bundesvorsitzenden Dr. Markus Beier. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und den Einsatz der BVMD rund um den Masterplan 2020 und die Änderung der Approbationsordnung.

So ist die längst überfällige Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020 ein gemeinsames Anliegen des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes mit seinen Landesverbänden und der BVMD. Davon zeugt unter anderem eine gemeinsame Pressemitteilung vom Februar dieses Jahres. Für die Aktionswoche „Faires PJ“ der BVMD gab es Unterstützung auch von hausärztlicher Seite.

Von der Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020 verspreche sich die BVMD eine bessere Ausbildung und mehr Praxisnähe, berichtet Dr. Semmler. Für den Hausärztinnen- und Hausärzteverband steht vor allem die Stärkung der Allgemeinmedizin im Vordergrund, um dem dringenden Bedarf an mehr Hausärztinnen und Hausärzten begegnen zu können.

"Weitere Verzögerung wird gravierende Folgen haben"

„Generell ist es wichtig, dass die Medizinstudierendenden ambulanten Bereich besser kennenlernen. Tatsache ist: Die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte arbeitet in Praxen. Das in der Ausbildung zu ignorieren, halte ich für einen großen Fehler“, so Dr. Semmler. „Dadurch gehen uns auch Ärztinnen und Ärzte verloren, die ihre Zukunft nicht im Klinikbetrieb sehen, aber die Arbeit in der Praxis gar nicht kennen und dann in einen Bereich außerhalb der medizinischen Versorgung wechseln“, ist er überzeugt. Hier könnte der Masterplan Medizinstudium 2020 unter anderem durch das vorgesehene verpflichtende PJ-Quartal im ambulanten Sektor Abhilfe schaffen.

Allerdings ist bisher die dafür nötige Reform der Ärztlichen Approbationsordnung noch nicht beschlossen. Der Vorsitzende des Medizinischen Fakultätentags (MFT), Dekan Prof. Dr. Matthias Frosch von der Universität Würzburg, machte in seinem Grußwort den Studierenden wenig Hoffnung für eine zeitnahe Änderung der Ärztlichen Approbationsordnung. Dr. Semmler verwies in seinem Statement darauf, dass eine weitere Verzögerung bei der Umsetzung gravierende Folgen für die ärztliche Versorgung haben wird.

 

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