Blockpraktikum in Neuötting: „Jeder Tag in der Praxis brachte neue Erfahrungen“

Medizinstudent Christoph Sern
MedizinStudent Christoph Stern
 hat während seines Aufenthalts
eine Menge gelernt
 

Medizinstudent Christoph Stern hat sein Blockpraktikum in Neuötting auf dem Land in der Praxis von Dr. Döllein und Kollegen absolviert. Er wurde dort vom ersten Tag an herzlich begrüßt und hat persönlich und fachlich viel von seinem dortigen Aufenthalt profitiert. Teil seines Praktikums waren Beratungsgespräche, körperliche Untersuchungen und Hausbesuche.

1. Motivation für die Bewerbung auf das geförderte Blockpraktikum auf dem Land

Auf die Förderung für Famulaturen und Blockpraktika in ländlichen Regionen in Bayern bin ich durch meine Universität aufmerksam geworden. Der Lehrstuhl für Allgemeinmedizin der TU München ist sehr bemüht, uns Studenten aktuelle Fördermöglichkeiten und interessante Projekte vorzustellen.
Da ich aus einer ländlichen Region in Bayern komme, war für mich schon vor meinem Bemühen um die Förderung klar, dass ich mein Blockpraktikum in einer ländlichen Region machen wollte. Dass dies – im Gegensatz zu einem Praktikum in meiner Studienstadt München – mit zusätzlichen Kosten verbunden sein würde, war mir klar. Deshalb bin ich sehr froh über die Förderung durch den Bayerischen Hausärzteverband, um einen Teil meiner Fahrt- und Unterkunftskosten zu finanzieren.

2. Tätigkeitsbeschreibung und fachliche Eindrücke

Jeder Tag in der Praxis von Dr. Jan-Erik Döllein brachte für mich neue Erfahrungen.
Am Morgen konnte ich selbstständig Patienten mittels Ultraschall untersuchen und so meine Sonografie-Kenntnisse erweitern. Besprochen habe ich meine Ultraschallbefunde immer mit einem der anwesenden Ärzte, wobei ich mein Wissen stets bereicherte. Außerdem Teil dieser Gesundheits-Vorsorgeuntersuchung waren Lungenfunktionstests, (Belastungs-)EKG und ABI-Messungen, die ich ebenfalls mit den Patienten durchgeführt habe.
Auch die Hausbesuche, sowohl bei Patienten im häuslichen Umfeld als auch in Pflege- und Behindertenheimen habe ich begleitet. Hier konnte man sein medizinisches Wissen auch mal außerhalb der Praxisumgebung anwenden, was durchaus einiges an Improvisationstalent und geistige Flexibilität erfordert.
Des Weiteren standen selbstverständlich allgemeinärztliche Arztgespräche und körperliche Untersuchungen auf der Tagesordnung.

3. Betreuung vor Ort

Direkt am ersten Tag wurde ich von den medizinischen Fachangestellten herzlich begrüßt und habe eine Führung durch die Praxis bekommen. Auch die Ärzte der Praxis wussten bereits, dass ich komme und haben mich herzlich begrüßt. Von Anfang an hatten wir alle eine Vorstellung davon, was ich unbedingt in meiner Zeit als Blockpraktikant machen und sehen muss. Stück für Stück konnte ich diese „Liste“ dann in meinen zwei Wochen abarbeiten.

4. Unterkunft

Gewohnt habe ich bei meiner Schwester, welche ganz in der Nähe wohnt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, in Neuötting günstig ein Zimmer für die Zeit des Blockpraktikums zu bekommen.

5. Land und Leute



Ich habe es sehr genossen, mal aus der Uniumgebung rauszukommen. Die Leute, welche ich getroffen habe, waren immer sehr nett. Bei den Patienten konnte es schon mal vorkommen, dass ein typisches bayerisches Gemüt dabei war. Damit konnte ich aber auch ohne Probleme umgehen.

Ich habe es sehr genossen, mal wieder den ganzen Tag Dialekt mit den Patienten reden zu können. Sie haben sich immer sehr gefreut einem bayerisch sprechenden Medizinstudenten zu begegnen.

6. Fazit

Das Blockpraktikum auf dem Land, insbesondre bei Herrn Dr. Döllein in Neuötting, kann ich nur empfehlen.

Man lernt sowohl fachlich als auch menschlich unglaublich dazu. Man hat alle Freiheiten, die man sich wünscht, erwirbt jedoch auch das beste allgemeinmedizinische Wissen, was man sich erhoffen kann.

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