Facettenreiche Famulatur am Starnberger See: „Ich bekam das ganze Spektrum der Allgemeinmedizin zu Gesicht“

 
PJ-Studentin Dayana Walter
Medizinstudent Frederik Schäfer

1. Motivation für Bewerbung Famulatur auf dem Land

Da ich in meinem Leben bisher nur in Großstädten gelebt und gearbeitet habe, war es für mich an der Zeit, Einblicke in die ländliche medizinische Versorgung zu bekommen. Durch einen privaten Kontakt nach Oberbayern und aufgrund der Förderung des bayerischen Hausärzteverbands fiel die Wahl leicht, meine erste Praxisfamulatur in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Seeshaupt zu absolvieren.

2. Tätigkeitsbeschreibung und fachliche Eindrücke

Meine Zeit als Famulus war sehr facettenreich. Nach kurzer Einarbeitung und dem einfachen „Mitlaufen“ in den Sprech-stunden durfte ich zunehmend selbst Hand anlegen. Dabei be-kam ich das ganze Spektrum der Allgemeinmedizin zu Gesicht. Angefangen vom Blutabnehmen und Impfen über die eigene Durchführung von Ultraschalluntersuchungen und Wundver-sorgungen gab es auch einen Einblick ins Akupunktieren.

Neben dem Apparativen durfte ich auch selbständig Anamnesen erheben und daraufhin mit einem der ÄrztInnen das weitere Vorge-hen besprechen. Zudem standen immer wieder Hausbesuche auf dem Plan. Besonders begeisternd war die Vielfalt an Krank-heitsbildern, da die Praxis meist auch die Akutversorgung der PatientInnen übernommen hat.

3. Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort war hervorragend. Ich wurde von einem engagierten und freundlichem Praxisteam empfangen. Jeder war für Fragen offen und engagiert, mich in ihre Arbeitsabläufe bestmöglich zu integrieren. Das gemeinsame Arbeiten war sehr angenehm und ich habe mich von Anfang an als Teil des Teams gefühlt. Jeden Tag bin ich bei einem Arzt mitgelaufen, der dann auch der feste Ansprechpartner für mich war.

4. Unterkunft

Ich hatte das Glück bei einem Kommilitonen unterzukommen, der im Nachbarort wohnt. Die Praxis war also auf kurzem Wege mit wunderschönem Blick auf den Starnberger See zu erreichen.

5. Land und Leute

In der kurzen Zeit, in der ich in der Praxis hospitieren durfte, bin ich mit vielen PatientInnen in unterschiedlichsten Lebenslagen in Kontakt gekommen. Fast alle waren sehr offen und aufgeschlossen, auch wenn zu Übungszwecken ein zweites Mal untersucht wurde. Auffällig war das vertraute, meist über Jahre gewachsene, enge Verhältnis zwischen den PatientInnen und ÄrztInnen

6. Fazit

Eine rundum gelungene und weiterzuempfehlende Famulatur. Die Betreuung war hervorragend, sodass ich sehr viel für meine spätere ärztliche Tätigkeit mitnehmen konnte. Das gesamte Team ist bestens ausgebildet und hat große Freude, sein Wissen weiterzuvermitteln.

 

Infos zur FamulaturFörderung

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