Famulatur in der Oberpfalz: „Die Gemeinschaftspraxis ist mir ans Herz gewachsen“

Lena Schmidbauer hat ihre Famulatur zur Allgemeinmedizin im oberpfälzischen Nittendorf in einer Gemeinschaftspraxis verbracht. Die Medizinstudentin lernte dabei das Impfen, Anamnese erheben und körperliche Untersuchungen durchzuführen.  Schmidbauer fand die unterschiedlichen Herangehensweisen der vier Ärzte spannend und fühlte sich auf dem Land sehr heimisch. Abschließend bedankte sich Schmidbauer beim Praxisteam und erklärt: „Die Gemeinschaftspraxis in Nittendorf ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen.“

 
PJ-Studentin Dayana Walter
Medizinstudentin Lena Schmidbauer vor der Gemeinschaftspraxis Nittendorf.

Lena Schmidbauer hat ihre Famulatur zur Allgemeinmedizin im oberpfälzischen Nittendorf in einer Gemeinschaftspraxis verbracht. Die Medizinstudentin lernte dabei das Impfen, Anamnese erheben und körperliche Untersuchungen durchzuführen.  Schmidbauer fand die unterschiedlichen Herangehensweisen der vier Ärzte spannend und fühlte sich auf dem Land sehr heimisch. Abschließend bedankte sich Schmidbauer beim Praxisteam und erklärt: „Die Gemeinschaftspraxis in Nittendorf ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen.“

Meine Motivation für eine Famulatur auf dem Land

Da ich selbst auf dem Land aufgewachsen bin, wollte ich gerne die hausärztliche Arbeit in der ländlichen Umgebung genauer kennenlernen. Im ländlichen Raum ist der Weg zum Hausarzt oftmals doch kürzer als in die nächste Klinik. Deshalb hatte ich die Vorstellung, ein breiteres Spektrum der hausärztlichen Ver-sorgung zu sehen – sowohl in der Praxis als auch bei Hausbesu-chen.

Meine Hauptaufgaben

Im Laufe des Monats durfte ich Einblick in die vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit der mich betreuenden Ärzte bekommen und je nach Fall und Patient die Behandlung beobachten oder ak-tiv daran teilhaben. Ich durfte durch ein breites Patientenkollektiv in viele Facetten der Allgemeinmedizin Einblick erhalten. Ich lernte beispielsweise Impfen, Anamnesen erheben und körperliche Un-tersuchungen durchzuführen.

Dabei konnte ich verschiedene ma-nuelle Untersuchungstechniken neu erlernen, Therapievorschläge anbringen, Verbände anlegen, bei kleinen chirurgischen Eingriffen unterstützen und den Ärzten jederzeit über die Schulter schauen. Ich erwarb außerdem viel neues Wissen über die Sonographie und die Besonderheiten der Versorgung von Patienten außerhalb der Praxis bei Hausbesuchen. Für mich als wesentlich erwiesen sich während meiner Famulatur zwei Punkte: Zum einen die konkrete Risikoeinschätzung und Feststellung, wie akut ein Problem ist und die dementsprechende Patientenbetreuung und -behandlung, sowie die Begleitung von Patienten in all ihren Lebensphasen. Beides wurde mir anhand von vielen Patientenbeispielen gezeigt und nahegebracht.

Besonders angenehm fand ich es, dass die Ärzte jederzeit bereit waren, Fragen zu beantworten und von sich aus Patientenfälle ak-tiv mit mir aufarbeiteten, was mir das Verständnis enorm erleich-terte und mir die Möglichkeit gab, aktiv Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Des Weiteren durfte ich die Medizinischen Fachangestellten auf eigenen Wunsch hin bei ihren Tätigkeiten unterstützen, im Labor Blut abnehmen und EKGs schreiben.
Besonders beeindruckend fand ich die präzise Vorgehensweise und herausragend reibungslose Organisation innerhalb der Praxis, die sämtliche Arbeitsabläufe deutlich optimierte.

Betreuung vor Ort

Die Betreuung fand durch die vier Fachärzte der Praxis statt. Ich durfte je nach Belieben mit den verschiedenen Ärzten und Ärztinnen mitgehen und wurde auch aktiv zu interessanten Fällen dazu geholt. Dadurch, dass ich Herrn Dr. med. Bawidamann wöchent-lich ins Seniorenheim begleitete, konnte ich diese Patienten über einen längeren Verlauf beobachten und auch persönlich etwas besser kennenlernen, was mir auch zeigte, wie essenziell die per-sönliche Bindung zum Patienten in der Allgemeinmedizin sein kann. Besonders schön fand ich es, dass ich durch die Begleitung aller Ärzte auch unterschiedliche Herangehensweisen im Rahmen der hausärztlichen Versorgung näher kennenlernen konnte.

Unterkunft

Da ich ursprünglich aus dem Raum Regensburg stamme, konnte ich für den Zeitraum der Famulatur bei meinen Eltern wohnen und brauchte mit dem Auto rund 35 Minuten in die Praxis.

Land und Leute

Zum Landleben gibt es nur so viel zu sagen: Da ich am Land auf-gewachsen bin, fühlte ich mich sofort wieder heimisch und wurde überall sehr freundlich und interessiert begrüßt. Auch die Patien-ten waren mir gegenüber sehr offen und waren sehr geduldig, wenn mir etwas erklärt oder gezeigt wurde.
Nittendorf ist ein schöner Ort, in dem es alles gibt, was man so braucht, eingebettet in eine landschaftlich sehr abwechslungsreiche und ansprechende Umgebung!

Fazit

Die Gemeinschaftspraxis in Nittendorf ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen! Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sowohl außerordentlich kompetent als auch herzlich. Das gesamte Team ist mit viel Freude an der Arbeit unterwegs und überträgt diese gute Laune automatisch auf alle anderen! Man spürt, dass diese Praxis auf die Ausbildung von Nachwuchs im Gesundheitswesen großen Wert legt und neben der Patientenbehandlung die Aus- und Weiterbildung eine zentrale Rolle spielt. Ich will mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken, denn ich durfte unglaublich viel lernen und fühlte mich jederzeit sehr herzlich will-kommen und als Teil des Teams!

Lena Schmidbauer wurde bei ihrer Famulatur durch die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband unterstützt.

Infos zur Förderung

 

 

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