Erfolgreiches PJ in der Hausarztpraxis: „Es ist ein Gewinn, wenn die Studierenden viele Fragen stellen“

In der Praxis von Dr. Monika Brugger absolviert die Würzburger Medizinstudentin ihr erstes Tertial - und fühlt sich dort bestens betreut und eingebunden. 

Medizinstudent Cedric Kremer
PJ-Studentin Pia Köller fühlt sich bei Dr. Monika
Brugger bestens betreut.(Foto von links)

Es ist ganz wichtig, den Studierenden die Allgemeinmedizin vor Ort zu zeigen“, sagt Dr. Monika Brugger. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin ist seit 1993 in Würzburg niedergelassen und engagiert sich seit rund zehn Jahren als Lehrpraxis der Universität Würzburg für den Nachwuchs – offenbar mit Erfolg, wie PJ-Studentin Pia Köller erzählt: „Gestärkt durch dieses Tertial kann ich mir meine Zukunft in der Allgemeinmedizin gut vorstellen. Bereits im Studium fand ich die Allgemeinmedizin wegen des ganzheitlichen Ansatzes hoch interessant. Außerdem hatte ich wirklich sehr gute Famulaturen in Hausarztpraxen.“

Die nächste Station steht auch schon fest

Die 26-Jährige kommt ursprünglich aus Kassel und kam dann zum Medizin-Studium nach Würzburg. Die vier Monate in der Hausarztpraxis von Dr. Brugger sind ihr erstes Tertial. Anschließend will die junge Frau ihr chirugisches Tertial im Juliusspital in Würzburg sowie in St. Johann in Tirol absolvieren. Das dritte Tertial mit dem Bereich Innere Medizin ist am Landeskrankenhaus Feldkirch im österreichischen Vorarlberg geplant. „Ich spiele ambitioniert Tennis, fahre aber auch gerne Ski. Deshalb zieht es mich auch in die Berge“, verrät Pia Köller. Das PJ von Pia Köller in der Hausarztpraxis von Dr. Monika Brugger wird über die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband gefördert. „Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich neben dem PJ kaum jobben kann. Außerdem ist das eine Wertschätzung für die Arbeit, die man in der Praxis leistet“, freut sich die Studentin.  

Keine Frage blieb unbeantwortet

Mittlerweile versorgt die angehende Ärztin eigenständig Patienten: „Ich mache eine Anamnese und eine Diagnostik und bespreche dann den Fall samt einer möglichen Therapie mit Frau Dr. Brugger. Durch diesen engen Austausch lerne ich sehr viel. Und die Patienten sind auch begeistert. Ich hatte noch keinen einzigen Patienten, der damit ein Problem hatte.“
 
Ein Grund, warum sich Dr. Monika Brugger für den Nachwuchs engagiert, ist die eigene Erfahrung: „Ich kenne noch die Zeit in der Klinik, wo die Ärzte sich noch nicht einmal die Namen der Studierenden merken wollten, und wo man nur für Hol- und Bringdienste beziehungsweise als Anamnesen-Schreiber eingesetzt wurde.“ Außerdem ist Dr. Brugger dreifache Mutter: „Meine Kinder studieren ebenfalls Medizin beziehungsweise Zahnmedizin. Und ich möchte auch, dass man sie an die Hand nimmt, damit sie etwas lernen.“ Last but not least: „Ich finde, es ist auch für mich persönlich ein Gewinn, wenn die Studierenden viele Fragen stellen. Das bringt auch mich zum Nachdenken und zum Hinterfragen der eigenen Routinen. Es ist ein Geben und Nehmen.“ In der Praxis von Dr. Brugger sind als Ärzte außerdem eine angestellte Internistin und ein Arzt in Weiterbildung beschäftigt.
 
Das Interview mit Dr. Monika Brugger und PJ-Studentin Pia Köller sehen Sie hier: 
 

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