Blockpraktikum in der Hausarztpraxis: „Arzt und Patienten sind hier sehr stark verbunden“

 
PJ-Studentin Dayana Walter
Medizinstudentin Magdalena Thannhuber

1. Motivation für Bewerbung der Förderung des Blockpraktikums auf dem Land

Da ich selber auf dem Land aufgewachsen bin und für mich auch schon immer feststeht, dass ich selber mal in einer
Praxis auf dem Land arbeiten möchte, fiel mir die Entscheidung dahingegen recht leicht, mich für die Praxis bei Herrn
Dr. med. Pelzer und Dr. med Christine Böhme zu bewerben.

2. Tätigkeitsbeschreibung und fachliche Eindrücke

Die Tätigkeiten in der Praxis sind sehr breit gefächert. Von Verbandswechsel, EKG und Ultraschalluntersuchungen bis
hin zu Blutentnahmen und körperliche Untersuchungen war alles dabei. Ich durfte auch mit zu den Hausbesuchen
fahren, was ich sehr beeindruckend fand.

Besonders freute es mich, die Praxis bei den neu eingeführten Coronaimpfungen zu unterstützen, da dies auf jeden
Fall eine Umstellung für die Praxis war und auch natürlich mehr Aufwand in Anspruch nahm.

3. Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort war total super. Ich hatte immer einen Ansprechpartner, ich fühlte mich super aufgehoben.
Das komplette Praxisteam ist sehr gut organisiert.

4. Unterkunft

Da ich selbst nicht weit weg von Eggenfelden aufgewachsen bin, war die Unterkunft für mich kein Problem.

5. Land und Leute

Die Patienten waren alle sehr aufgeschlossen und neugierig, sie freuten sich, dass eine junge Medizinstudentin mit dabei im Sprechzimmer war und dass es auf jeden Fall auch interessierten Nachwuchs gibt. Arzt und Patienten sind hier sehr stark verbunden. Die Patienten sind stets freundlich und auch sehr dankbar.

Man muss sich auch bewusst sein, dass man bei einem Hausbesuch auf dem Land teilweise bis zu 20-30 km fahren muss. Die Patienten empfangen einen aber dann extrem freundlich und freuen sich, den Doktor zu sehen. Den Einsatz, den man hier für seine Patienten aufbringt, bekommt man auf jeden Fall mit Zufriedenheit und Dankbarkeit bezahlt, und dieses Gefühl ist schön.

Ich denke, auf dem Land ist der Hausarzt auch irgendwie ein „Generationenarzt“. Meistens sind die Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel und Urenkel beim gleichen Hausarzt. Es ist schön, wenn man die gesamte Familie begleiten kann. Man kennt sich einfach und das ist toll.

6. Fazit

Ich kann ein Praktikum bei einem Hausarzt auf dem Land nur empfehlen. Doch wenn man denkt, es erwartet dich Idylle, Ruhe und entspanntes Arbeiten, muss ich leider widersprechen. Auch in einer Praxis auf dem Land ist der Alltag vollgepackt. Doch das ist ja das Interessante, es wird einem nie langweilig.

 

Magdalena Thannhuber wurde bei ihrem Blockpraktikum durch die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband unterstützt.

Infos zur Förderung

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