Famulaturprojekt "Main Sommer": Den Studierenden zeigen, wie erfüllend der Beruf des Landarztes sein kann

 
PJ-Studentin Dayana Walter
Benjamin Herrmann, der Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion plus im Landratsamt Haßberge, (rechts) mit den Famulierenden und den Ärzten Drs. Engelbert Schröpfer, Arman Behdjati-Lindner, Cordula Gerlach und Carolin Fritzenkötter

 

 

Kleines Jubiläum: Zum 5. Mal hat der Landkreis Haßberge Medizinstudierende zum Main Sommer eingeladen. Das besondere Famulaturprojekt wird von der Gesundheitsregion plus organisiert und unter anderem vom Bayerischen Hausärzteverband unterstützt.

„Die Studierenden absolvieren ihre Famulatur schwerpunktmäßig in einer Hausarztpraxis. Außerdem bieten wir Famulaturen in anderen Facharztpraxen oder in den Haßberg-Kliniken an. An den Abenden finden regelmäßig weiterführende Workshops statt, so stehen Sonographie-, EKG- und Nahtkurs auf dem Programm. Daneben bieten wir die Möglichkeit, am Notarzt-, Bereitschafts- oder Rettungsdienst teil zu nehmen. Und damit die Studierenden einen Eindruck bekommen, wie schön das Leben auf dem Land sein kann, haben wir ein umfangreiches Freizeitangebot, wie Wanderungen, den Besuch eines Klettergartens oder eine gemeinsame Kanufahrt auf dem Programm“, erklärt Benjamin Herrmann, der Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion plus im Landratsamt Haßberge. Und da der Austausch in der Gruppe und das Teilen gemeinsamer Erfahrungen ein wesentlicher Bestandteil des Main Sommers ist, wohnen die Studierenden (kostenfrei) in mehreren Ferienwohnungen untergebracht.

Benjamin Herrmann: „Ländliche Regionen, wie der Landkreis Haßberge, sind vom Hausärztemangel besonders betroffen. Mit dem Main Sommer möchten wir Studierenden zeigen, wie erfüllend der Beruf des Landarztes sein kann, insbesondere in einer so schönen Gegend wie in Haßfurt und den Haßbergen.“

Zum Interview mit Benjamin Herrmann

„Es ist wunderschön hier. Ich war positiv überrascht, weil ich ganz andere Vorstellungen von einem Landarzt hatte. Die Ärzte haben uns herzlich aufgenommen und uns alles gezeigt, was wir wissen wollten“, erzählt Diana Schneider, die aus Schwäbisch Gmünd stammt und in Würzburg studiert. Auf die Frage, ob es für sie eine Option sei, sich später als Hausärztin auf dem Land niederzulassen, hat die junge Frau eine klare Antwort: „Ja, ich kann mir definitiv vorstellen, mich auf dem Land niederzulassen. Auch das Fach Allgemeinmedizin ist in meiner engeren Auswahl, aber nachdem ich erst im siebten Semester bin, ist es noch zu früh, sich festzulegen.“

Zum Interview mit Diana Schneider

Unter den 13 Famulanten war die Umstellung von der Stadt aufs Land am größten für Niklas Ziegahn. Der 24Jährige wurde in Celle geboren, studiert aber seit fünf Jahren an der Charité in der 3,7 Millionen-Einwohner-Metropole Berlin. „Ich möchte unbedingt wieder zurück aufs Land, Berlin ist nicht meine Stadt. Ich fand es deshalb sehr schön, über den Main Sommer einen Landkreis kennenzulernen, von dem ich vorher noch nichts gehört hatte. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, mich später als Haus- oder Kinderarzt niederzulassen. Gerade die Allgemeinmedizin bietet sehr viel Abwechslung und Vielfalt, die man sonst nirgendwo hat.“

Zum Interview mit Niklas Ziegahn

Auch für das Jahr 2022 ist wieder ein Main Sommer geplant, an dem bis zu 14Famulierende teilnehmen können. Die Ausschreibungsunterlagen sollen im Laufe des Dezembers auf der Homepage der Gesundheitsregionplus unter www.gesundheitsregion-hassberge.de veröffentlicht werden.

 

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