PJ-Tertial im Bayerischen Wald: „Ich wurde vom gesamten Team sehr herzlich aufgenommen“

PJ-Studentin Dayana Walter
PJ-Studentin Chiara Arnreich
 hat sich in Breitenberg gut
aufgenommen gefühlt
 

Medizinstudentin Chiara Arnreich hat ihr PJ-Tertial im Bayerischen Wald in der Praxis von Dr. Rosenberger absolviert und wurde dort vom Praxisteam herzlich aufgenommen. Zudem erhielt sie auch einen Einblick in die Notfallmedizin. Gut gefiel ihr, Einblicke in eine Landarztpraxis zu bekommen und  vieles, was sie im Studium nur aus der Theorie kannte, dort praktisch angewandt und vertieft zu haben.

1. Motivation für die Bewerbung zum PJ-Tertial Allgemeinmedizin auf dem Land

Als ich im Februar 2020 mein zweiwöchiges „Blockpraktikum Allgemeinmedizin“ absolvieren sollte, stieß ich bei der Online-Buchung auf die Praxis Rosenberger in Breitenberg. Als gebürtige Passauerin sah ich die Möglichkeit, mein Blockpraktikum heimatnah zu absolvieren und gleichzeitig mal in eine typische Landarztpraxis hinein zu schnuppern. Nachdem ich meine zwei Praktikumswochen in Breitenberg verbracht hatte und ich sowohl von der Allgemeinmedizin, als auch dem Praxisteam um Dr. Rosenberger mehr als begeistert war, kam zum ersten Mal der Gedanke auf, dass ich doch mein PJ-Wahlfach in der Allgemeinmedizin ableisten könnte.  Aufgrund der tollen Erfahrungen und der Menge, die ich in der Praxis gelernt hatte, war für mich klar, dass ich von einem Tertial in der Praxis mehr als profitieren konnte.

2. Tätigkeitsbeschreibung und fachliche Eindrücke

Zur Tätigkeit gehörten in meiner Zeit im Bayerischen Wald all die Dinge, die man sich aus einer Allgemeinarztpraxis vorstellen kann. Von Blutentnahmen, der Anamnese und körperlichen Untersuchung, über Impfen bis zum Ultraschall. Ich bekam einen Einblick in all die Dinge, die tagtäglich in einer Hausarztpraxis durchgeführt werden. Für mich war es auch einfach schön zu sehen, wie man sich in den Wochen weiterentwickelt hat. So war ich zu Beginn bei der Abdomensonographie eher stille Zuschauerin, zum Ende des Tertials durfte ich die Patienten schon eigenständig „vorschallen“.
Dies war eins der Dinge, die mir besonders gut während meiner Zeit in der Praxis gefielen: man wurde gefordert, aber nicht überfordert und konnte im Laufe der Wochen immer mehr Eigenständigkeit dazugewinnen.
Zusätzlich hervorzuheben ist, dass ich regelmäßig die Möglichkeit hatte, bei Notarzteinsätzen dabei zu sein. Somit lernte ich nicht nur den normalen Hausarztalltag kennen, sondern wurde auch in die Notfallmedizin eingeführt und sammelte auch hier wertvolle Erfahrungen für die Zukunft.

3. Betreuung vor Ort

Bereits ab dem ersten Tag hatte ich den Eindruck, als wäre ich schon seit Wochen ein Teil der Praxis. Ich wurde von Dr. Rosenberger und seinem gesamten Team überaus herzlich aufgenommen. Die meiste Zeit verbrachte ich mit Dr. Rosenberger oder seiner Weiterbildungsassistentin, welche mich entweder gleich zu den Patienten mitnahmen oder dazukamen, wenn ich die Patienten bereits untersucht hatte. Nicht zu vergessen ist aber das gesamte Praxisteam, welches mir alle weiteren Dinge, die man als Ärztin können muss, mit ganz viel Herzblut gezeigt haben. Seien es Blutentnahmen, Belastungs-EKGs oder, wie in der aktuellen Zeit, die Impfungen. Ich hatte immer einen kompetenten Ansprechpartner, um alles zu erlernen.

4. Unterkunft

Da ich aus Passau komme und meine Familie in Passau wohnt, habe ich während des PJ-Tertials für knapp vier Monate zu Hause gewohnt. Von Passau nach Breitenberg waren es mit dem Auto ca. 30 Minuten.

5. Land und Leute



Als gebürtige Niederbayerin erlitt ich natürlich keinen „Kulturschock“ und auch der Dialekt einiger Patienten war nichts Neues für mich. Von Anfang an gingen sowohl das Praxisteam, als auch die Patienten sehr herzlich mit mir um und schon nach wenigen Tagen hatte ich das Gefühl, als wäre ich schon ewig (im positiven Sinne gemeint) Teil der Praxis. Auch außerhalb der Praxis wurde einem nie langweilig, da der Bayerische Wald enorm viele Freizeitmöglichkeiten, vor allem im Sommer, bietet!

6. Fazit

Ich hätte mir für mein erstes Tertial kein besseres Wahlfach als die Allgemeinmedizin vorstellen können. Vor allem das intensive Kennenlernen einer Landarztpraxis war einfach super. Ich werde meine Zeit in Breitenberg immer in sehr guter Erinnerung haben. Durch dieses breit gefächerte Fach konnte ich so viele Dinge, die ich im Studium gelernt hatte (oft auch nur in der Theorie) anwenden und vertiefen. Auch, dass ich Allgemeinmedizin als erstes Tertial absolviert habe, war die absolut richtige Entscheidung. Es bereitet einem super auf die weiteren Tertiale vor und man ist fit im Umgang mit den Patienten.
Außerdem konnte ich die verschiedensten Aspekte, die das Leben eines Landarztes so mit sich bringen, kennenlernen und möchte meine Erfahrungen, die ich in der Praxis Rosenberger gemacht habe, nicht mehr missen.

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