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Unterstützung gefragt: „Hausärzte und Ihre Teams arbeiten seit Wochen auf Hochleistung!"

Appell des Bayerischen Hausärteverbandes

Steigende Infektionszahlen, wachsende Testnachfragen – die Corona-Pandemie fordert Hausärztinnen und Hausärzten mit ihren Praxisteams eine Menge ab.

München, 22.10.2020 - Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes: „Wir Hausärztinnen und Hausärzte sind natürlich auch bei Verdacht auf eine COVID-19-Infektion erste Ansprechpartner unserer Patientinnen und Patienten. Dabei sorgen wir selbstverständlich dafür, dass von unseren Praxen keine Ansteckungsgefahr ausgeht. Gerade auch chronisch Kranke können sich darauf verlassen: Die Hausarztpraxis ist ein sicherer Ort. Dafür stehen wir mit unseren MitarbeiterInnen ein, und dafür leisten wir mehr als je zuvor: Zusätzlich zum normalen Behandlungsalltag haben wir se-parate Infekt-Sprechstunden und separate Abstrich-Sprechstunden auf die Beine gestellt. Viele von uns stehen neben der Praxistätigkeit noch für Reihentestungen im Rahmen des Bayerischen Testkonzeptes zur Verfügung. Damit nicht genug, übernehmen Hausärztinnen und Hausärzte auch zunehmend Aufgaben der teils überforderten Gesundheitsämter – und dies, ohne dass irgendjemand Beifall klatscht.

Wir geben alles, und wir tun es gern. Aber auch unsere Kräfte sind endlich. Deshalb brauchen wir Unterstützung (s. https://relaunch.bhaev.de/index.php/aktuell/politik/positionen/781-covid-19-bestandsaufnahme-und-forderungen-des-bhaev
Es müssen umgehend Maßnahmen greifen, die uns in der Praxis entlasten. Die Wiederbelebung der telefonischen AU ist eine davon, für sich allein genommen aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dringend notwendig ist eine praktikablere Abstrichbürokratie mit einheitlichem Abrechnungsweg. Wir brauchen eine eindeutige Priorisierung bei den Tests und Testkonzepte für Risikogruppen. Es muss sichergestellt sein, dass für hausärztliche Praxisteams ge-nügend Schutzausrüstung zur Verfügung steht – um dies zu gewährleisten, brauchen wir eine zentrale staatliche oder körperschaftliche Bezugsquelle.

Was wir auch brauchen, sind die Geduld und das Verständnis unserer Patientinnen und Patienten: Bitte rufen Sie an, bevor Sie in die Praxis kommen, vor allem bei Infekt-Symptomen. Seien Sie solidarisch im Kampf gegen die Pandemie – schützen Sie sich und andere, indem Sie die AHA-Regel (Abstand – Hygiene – Alltagsmaske) beachten und Räume, in denen Sie sich aufhalten, regelmäßig lüften! Fürsorge sollte in der aktuellen Situation vor Egoismus stehen. Dies heißt aber auch ganz explizit, dass mit uns und unseren Teams fürsorglich umgegangen wird.

Was wir nicht brauchen, sind Politiker, die in blinden Aktionismus verfallen und beispielsweise die gesamte Bevölkerung zur Grippeimpfung aufrufen, ohne sicherstellen zu können, dass auch genügend Impfstoff vorhanden ist, um alle Impfwilligen zu impfen! Die Unruhe, die dadurch in unseren Praxen entstanden ist, ist enorm, wenig hilfreich und völlig unnötig!


Ansprechpartner Presse: Dunya Oulatto und Ruth Sharp, Tel. 089 127392760, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Fotos

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Dr. Wolfgang Ritter

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Landesvorsitzender
Dr. Petra Reis Berkowicz

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1. stellv. Vorsitzende
Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Beate Reinhardt

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2. stellv. Vorsitzende
Maria Stich

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Schatzmeisterin
Dr. Stefan Semmler

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Schriftführer
 

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