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Wegfall der Priorisierungsvorgaben: „Impfstoffknappheit bleibt limitierender Faktor“

München, 18. Mai 2021 – Ab 20. Mai können niedergelassene Ärzte in Bayern bei der Verimpfung aller zugelassenen Corona-Impfstoffe unabhängig von der in der Coronavirus-Impfverordnung festgelegten Rei-henfolge bei der Priorisierung frei entscheiden, welche Patienten zuerst geimpft werden. Dazu nimmt Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes, wie folgt Stellung:

„Die Impfreihenfolge in die Hände von uns Hausärzte zu geben und uns damit eine flexiblere Handhabung zu ermöglichen, ist grundsätzlich ein richtiger Schritt. Wir kennen unsere Pati-enten und ihre Vorerkrankungen, in der Regel auch ihre Lebensumstände. Wir können daher sehr gut einschätzen, welche unserer Patienten durch eine COVID-19-Infektion besonders gefährdet sind und den Impfschutz am dringendsten benötigen. Außerdem bedeutet der Wegfall des derzeit hohen Abstimmungsbedarfs mit den Impfzentren etwas Entlastung für die Praxen beim bürokratischen Aufwand in Zusammenhang mit der Corona-Impfung.

Allerdings bleibt die Impfstoffknappheit auch weiterhin ein begrenzender Faktor. Damit die Durchimpfung schneller voran geht, ist jetzt auch die Solidarität der über 60-Jährigen ge-fragt, für die der Impfstoff von AstraZeneca von der STIKO empfohlen wird. Dieser Impfstoff ist gerade für ältere Mensch sicher und hat eine nachgewiesen hohe Schutzwirkung – Rosi-nenpickerei ist hier wirklich fehl am Platz. Eine Pandemie ist schließlich kein Wunschkonzert.

Appellieren möchte ich auch an die Patienten, jetzt nicht die Praxisteams mit telefonischen Impfanfragen oder Terminverschiebungen zusätzlich zu belasten. Die Praxen werden weiter-hin nach dem jeweiligen persönlichen Risiko der Patienten Impftermine vergeben – daran ändert die Neuregelung nichts. Solange nicht mehrt Impfstoff verfügbar ist, heißt es: Geduld haben.

An dieser Stelle möchte ich den Medizinischen Fachangestellten in den Hausarztpraxen mei-nen ganz großen Dank für ihre großartige Leistung in den zurückliegenden Wochen und Mo-naten aussprechen – ohne ihr Engagement wären die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie nicht zu stemmen gewesen. Das verdient echte Anerkennung! Jetzt ist es endgültig Zeit, den Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und unsere MFAs in ihrem überragenden Engagement der Pflege gleichzustellen – ein Corona-Bonus für sie ist überfällig!“

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Dr. Wolfgang Ritter

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Landesvorsitzender
Dr. Petra Reis Berkowicz

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1. stellv. Vorsitzende
Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Beate Reinhardt

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2. stellv. Vorsitzende
Maria Stich

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Schatzmeisterin
Dr. Stefan Semmler

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