• Praxis- und Stellenbörse

    Praxis- und Stellenbörse

    Neue Anstellung/Praxis finden
    Als Mitglied kostenlos Stellenangebote schalten
    Praxisvertretung: Angebote und Gesuche

    zur Karriereseite

  • Ihrer Gemeinde fehlt ein Hausarzt?

    Ihrer Gemeinde fehlt ein Hausarzt?

    Wir helfen Ihnen gezielt nach einer Hausärztin/einem Hausarzt zu suchen

    Jetzt Anzeige schalten

  • Schritt für Schritt zur Weiterbildungsbefugnis

    Schritt für Schritt zur Weiterbildungsbefugnis

    Sie haben noch keine Weiterbildungsbefugnis?
    Wir zeigen Ihnen wie's geht!

    Mehr erfahren

Stephan Pilsinger
Dr. Beate Reinhardt

Selten sind sich Vertreter der Ärzteschaft derart einig wie bei den Plänen der Bundesregierung, im Rahmen der Krankenhausreform auch in die ärztliche Weiterbildung einzugreifen. Dass diese künftig in so genannten Level 1i- Krankenhäusern, also Häuser mit der niedrigsten Versorgungsstufe, konzentriert werden soll, haben unter anderem Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und Bundesärztekammer in einer gemeinsamen Stellungnahme, der Deutsche Hausärzteverband und der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) scharf verurteilt.

Auch der Bayerische Hausärzteverband reagiert mit Unverständnis. „Ohne Not will die Bundesregierung offenbar die Qualität ärztlicher Weiterbildung auf’s Spiel setzen“, kommentiert Dr. Beate Reinhardt, stellvertretende Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes und Vorstandsbeauftragte für das Projekt „Junge Medizin“ den Vorstoß. „Angehende Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin werden später in ihrem Berufsleben als erste Anlaufstelle für gesundheitliche Probleme mit einer Vielfalt von Erkrankungen und Beschwerden konfrontiert sein. Um diese richtig einordnen und behandeln zu können, müssen sich in ihrer Weiterbildung breit aufstellen, insbesondere, da sie nicht nur selbst behandeln, sondern auch Therapien koordinieren, für die Spezialisten im ambulanten wie im stationären Bereich eingebunden werden. Dazu müssen sie auch die medizinischen Möglichkeiten der Kliniken kennenlernen, und zwar nicht nur in Häuser der niedrigsten Versorgungsstufe“, argumentiert sie. „Dieser Vorstoß entbehrt jeder Sinnhaftigkeit. Abgesehen davon ist die Weiterbildung Sache der Ärztekammern und nicht der Bundesregierung“, stellt sie klar.

Das sieht auch der Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter so und ergänzt: „Wer solche Pläne vorlegt, hat keine Ahnung davon, welche Anforderungen die Weiterbildung erfüllen muss, um die Qualität der Versorgung auf dem hohen Niveau zu erhalten, das unsere Patientinnen und Patienten kennen, schätzen und erwarten dürfen. Was eine qualitative Verschlechterung der ärztlichen Weiterbildung mit Reform zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.“

 

 

Login Mitgliederbereich:

Login Mitgliederbereich

Suche: