Bezirksmitgliederversammlung: Spannende Diskussionen über Zukunft der hausärztlichen Versorgung
Ausgesprochen interessante Diskussionen zur Zukunft der hausärztlichen Versorgung prägten die Bezirksmitgliederversammlung Mittelfranken am Mittwochabend dieser Woche in Nürnberg. Es ging unter anderem um Digitalisierung, Praxisapp, Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz oder Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG).
des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes vor.
Insbesondere die darin den sektorübergreifenden Versorgungszentren (ehemalig Level 1i-Krankenhäuser) zugedachte neue Rolle trieb die Versammlung um: In Planungsbereichen, in denen für die hausärztliche Versorgung keine Zulassungsbeschränkung angeordnet ist, sollen sektorübergreifende Versorgungszentren auf deren Antrag hin zur hausärztlichen Versorgung ermächtigt werden. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Folgen einer solchen Regelung verheerend wären.
Auch die Frage, in welcher Form die fortschreitende Digitalisierung die ambulante hausärztliche Versorgung in Zukunft verändern wird und welche Vorteile man daraus ziehen kann, kam auf den Tisch. Im Zuge dessen tauschten sich die Mitglieder auch über ihre Erfahrungen mit der Praxisapp „Meine hausärztliche Praxis“ aus. So bemerkte ein Teilnehmer, dass digitale Angebote seitens der Praxis wie eine Chatfunktion und eine Videosprechstunde die Chance bieten, die jungen Patientinnen und Patienten zu erreichen und somit eine stärkere Identifizierung und Bindung zu dieser Patientengruppe aufzubauen.
Ein besonderes Highlight stellte die Fortbildung dar, die im Rahmen der Mitgliederversammlung stattgefunden hat. Die Teilnehmenden konnten sich in einer Präsentation des Bezirksvorsitzenden Dr. Marc Metzmacher ein detailliertes Bild über das Teampraxis/HÄPPI-Konzept des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes machen. Dabei wurden die momentanen und zukünftigen Herausforderungen für die ambulante hausärztliche Versorgung und die Antworten, welche das HÄPPI-Konzept darauf bietet, vorgestellt.