Mehr Medizinische Fachangestellte ausbilden!

Veröffentlicht am 01. Februar 2018.

Nicht nur Landärzte werden knapp, sondern auch Medizinische Fachangestellte (MFA), die den Medizinern in den Praxen qualifiziert zu Seite stehen. Der Ärztliche Kreisverband Südfranken nutzte daher den Berufsorientierungstag der Realschule und der Mittelschule Roth, um den Neuntklässlern den Beruf der MFA vorzustellen. Neben dem Vorsitzenden Dr. Wilhelm Wechsler und MFA Carolin Wieland warb auch Dipl. Betriebswirt (FH) Margit Büttner für eine Ausbildung zur MFA.

 
Berufsorientierungstag Roth 2018 Stand M.Büttner C. WielandW. Wechsler k
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Sie sieht zum einen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Pflicht, wenn es darum geht, gerade auch im ländlichen Bereich für genügend qualifiziertes Fachpersonal in den Praxen zu sorgen. „Mehr Praxen müssten MFA ausbilden“, findet sie. „Wir sind qualifizierte Fachkräfte und keine Sprechstundenhilfen“, stellt Margit Büttner klar. Die Aufstiegschancen zur VERAH motivierten Margit Büttner nach langjähriger Tätigkeit als Praxismanagerin zur Ausbildung zur MFA. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, welche Entwicklungschancen der Beruf bietet.

Nach der Ausbildung zur MFA qualifizierte sie sich zur Nicht-ärztlichen Praxisassistentin (NäPa) und engagiert sich neben ihrer Tätigkeit in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Büttner/Dr.Linzmeier als Referentin und Autorin für Fortbildungsveranstaltungen des Bayerischen Hausärzteverbandes.
Berufsorientierungstag Roth 2018 Flyer mit Gummibären kZum Vergrößern bitte klicken.

„Das Berufsbild der MFA hat sich gewandelt“, sagt sie. „Die Ausbildung ist komplex und anspruchsvoll, der Beruf selbst sehr vielschichtig. Dazu gehört die Übernahme delegierbarer medizinischer Leistungen, die medizinisches Wissen ebenso voraussetzt wie Einfühlungsvermögen und kommunikative Fähigkeiten – beides Eigenschaften, die essentiell für den Umgang mit Patienten sind. Außerdem sollte eine MFA Organisationstalent und ein Händchen für Zahlen mitbringen – letzteres ist bei der Abrechnung ärztlicher Leistungen gefragt“, erläutert sie.

Am Stand des Ärztlichen Kreisverbandes Südfranken am Berufsorientierungstag zeigte auch ein Film, wie der Arbeitsalltag einer MFA aussieht. Margit Büttner, Carolin Wieland und Dr. Wechsler standen den Schülern bei Fragen Rede und Antwort und konnten bei dem einen oder anderen durchaus Interesse wecken. „Auch ein paar Jungs zeigten sich interessiert“, berichteten sie. Die wichtigsten Infos zum Beruf MFA fasste ein Flyer der Bayerischen Landesärztekammer zusammen. Dazu gab’s noch eine Tüte Gummibärchen – schließlich sollen die Neuntklässler in Roth das Berufsbild MFA in guter Erinnerung behalten. Ein ausführliches Informationsheft über die Tätigkeiten der MFA stellte der Verband medizinischer Fachberufe e.V. zur Verfügung.

 

 

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