„Es wichtig, dass sich weiterhin viele Praxen an der Impfkampagne beteiligen“

Inmitten der Coronaimpfkampagne beschäftigt viele die Frage, welchen Einfluss das Impfen in der eigenen Praxis hat. Darauf gehen Dr. Stefan Semmler, Bezirksvorsitzender Oberpfalz, und sein Stellvertreter Dr. Peter Deinlein in einem Rundfax an die Mitglieder in der Oberpfalz ein.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir befinden uns inmitten der Coronaimpfkampagne. Viele beschäftigt die Frage, welchen Einfluss das Impfen in der eigenen Praxis hat.

1. Wie wichtig ist die flächendeckende Impfung in den Hausarztpraxen?

Da Impfstoffknappheit herrscht und die Verteilung des Impfstoffs über die LANR geregelt wird, ist es wichtig, dass sich weiterhin viele Praxen an der Impfkampagne beteiligen. Nicht angeforderter Impfstoff wird weder den umliegenden Praxen noch dem regionalen Impfzentrum zugewiesen, so dass es zu einer verminderten Impfstoffzuteilung im entsprechenden Versorgungsgebiet kommt. Eine möglichst rasche Durchimpfungsrate kann eine Region nur erreichen, wenn auf allen Ebenen geimpft wird.

2. Ab wann kann mit höheren Zuteilungen gerechnet werden?

Die Impfstoffzuteilung ist nach wie vor schwankend und nicht immer nachvollziehbar. Von dem Impfstoff Comirnaty der Firma BioNTech/Pfizer werden an die Arztpraxen bundesweit laut einer Prognose des Bundesgesundheitsministeriums vom 07.06.2021 in der KW 23 (07. bis 13.06.2021) 2.597.400 Impfdosen, in der KW 24 2.421.900 Impfdosen geliefert. Zum Vergleich, in der KW 21 waren es 1.579.500.

Um unser Wissen und unsere Erfahrungen in der hausärztlichen Medizin bestmöglichst auch in der politischen Willensbildung einbringen zu können, brauchen wir die Unterstützung aller Hausärztinnen und Hausärzte.

Werben Sie bei Kolleginnen und Kollegen für eine Mitgliedschaft im Bayerischen Hausärzteverband! Wir benötigen Ihre Unterstützung in Form einer hohen Mitgliederzahl.

Machen Sie mit bei der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV)! In der Pandemie hat die HZV eindrucksvoll gezeigt, dass man durch die HZV mit stabilen Einnahmen rechnen kann und nicht auf von der KBV ausgehandelte Rettungsschirme angewiesen ist.

Berufspolitisches und politisches Engagement! Wesentlich für unseren Erfolg wird neben der Arbeit in der Praxis auch das Mitwirken in Qualitätszirkeln, dem ärztlichen Kreisverband, der Bayerischen Landesärztekammer, der KV sowie das Engagement in politischen Parteien und der Kontakt zu den Mandats- und Entscheidungsträgern sein. Nutzen Sie die daher Diskussionen im Umfeld der Wahlen, um unsere berufspolitischen Anliegen zu transportieren.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund

Stefan Semmler                                                                                       Peter Deinlein
Bezirksvorsitzender                                                                                stv. Bezirksvorsitzender

Bezirks-Rundfax Oberpfalz vom 08.06.2021 als PDF
 
  

 

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