Schwaben: Bezirks-Newsletter mit Nachlese zum 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag
In seinem aktuellen Bezirks-Newsletter an die Mitglieder in Schwaben geht Dr. Stefan Gramlich, Bezirksvorsitzender Schwaben des Bayerischen Hausärzteverbandes, auf Themen vom 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag ein. Weitere Themen: Die anstehende Bezirksmitgliederversammlung und die Bitte der Kriminalpolizei Augsburg um Unterstützung bei der Prävention von Trickbetrug an Senioren.
Themen:
- 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag in Berlin
- Bezirksmitgliederversammlung Schwaben mit praxisrelevanter Fortbildung
- Prävention Trickbetrug – Praxismaterial bestellbar
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Laut Civey Umfrage wünschen sich erfreulicherweise über 80 Prozent der Patientinnen und Patienten eine Versorgung durch Ihre/n persönliche/n Hausärztin oder Hausarzt, sei es unmittelbar oder mittelbar durch z.B. eine VERAH. Das dies in Zukunft weiterhin möglich ist, dafür wurden auf dem Hausärztinnen- und Hausärztetag klare Beschlüsse gefasst.
1. 45. Hausärztinnen- und Hausärztetag in Berlin
Das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz darf nicht länger auf die Wartebank geschoben werden. Die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen muss kommen, insbesondere ohne Kürzungen in technischen oder anderen Leistungen wie der Psychosomatik.
Auch stellt eine Krankenhausreform, welche eine Öffnung der Krankenhäuser für eine unbefristete Teilnahme an der hausärztlichen Versorgung vorsieht, in ländlichen Gebieten keine Verbesserung der Versorgung dar. Im Gegenteil: durch die geographische Lage der Kliniken wird eher eine weitere Zentralisierung gefördert und Praxispersonal zusätzlich verknappt. Auch ist es zweifelhaft, ob hier das ganze Spektrum der hausärztlichen Versorgung angeboten wird wie zum Beispiel Haus- und Pflegeheimbesuche, oder nur Rosinen gepickt werden.
Dasselbe gilt für 24/7-Videoanbieter ohne gleichzeitige Möglichkeit zur Behandlung vor Ort. Sie sind kein Mehrwert, sondern eine “Scheinversorgung”. Dies bedeutet nicht, dass Videotelefonie keine sinnvolle Behandlungsergänzung ist, aber nur gekoppelt an eine echte Praxis vor Ort!
2. Bezirksmitgliederversammlung Schwaben mit praxisrelevanter Fortbildung
Um hausärztliche Praxen trotz aller Herausforderungen der Zukunft wohnortnah zu erhalten, ist das HÄPPI-Konzept („Hausärztliches Primärversorgungszentrum –Patientenversorgung Interprofessionell“) des Hausärztinnen- und Hausarztverbandes deutlich geeigneter. Dies ist nicht gebunden an mehrere Praxen oder ein MVZ, sondern auch für Einzelpraxen umsetzbar.
Hierzu können Sie sich auf einer Fortbildung am 16.10.2024 in Memmingen im Berger’s Airporthotel im Rahmen unserer Bezirksmitgliederversammlung informieren.
Die Anmeldung für Mitglieder ist möglich unter
www.hausaerzte-bayern.de/bezirksmvschwaben
CME-Fortbildungspunkte sind bei der BLÄK beantragt. Wir erwarten 3 CME-Punkte.
3. Prävention Trickbetrug – Praxismaterial bestellbar
Zu guter Letzt bittet die Kriminalpolizei Augsburg um Unterstützung bei der Prävention von Trickbetrug an Senioren. Infomaterial der Polizei zum Themenfeld „Falscher Polizist“ und „Diebe und Betrüger wollen ihr Geld“ ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (kostenfrei) bestellbar. Bei Fragen können Sie sich gerne an die Kriminalpolizeiliche Prävention unter der Telefonnummer 0821/323-3773 wenden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Stefan Gramlich
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Delegierte:
Dr. Philipp Becker | Dr. Johannes Berger | Stefanie Berger |
Dr. Peter Brandl | Dr. Stefan Gramlich | Dr. Stefan Kufner |
Dr. Falk Lauterbacher | Lina van Malland | Dr. Josef Ott |
Dr. Claudia Völkl | Maria Stich | Dr. Stefan Thamasett |
Monika Rothbauer-Winter |
Ersatzdelegierte:
Dr. Jakob Berger | Dr. Kristina Schoger | Michael Mertin |
Timo Hartmann | Sebastian Völkl | Winfried Galarus |
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