„Mitgliederzahlen in Unterfranken steigen“

Veröffentlicht am 18. Juli 2019

Bei der Bezirksmitgliederversammlung Unterfranken vergangene Woche (10.07.2019) bestätigten die Bezirksmitglieder den bisherigen Bezirksvorsitzenden Dr. Christian Pfeiffer erneut in seinem Amt. Auf welche berufspolitischen Highlights seiner letzten Amtszeit er zurückblickt und was er sich für die kommenden vier Jahre vorgenommen hat, verrät er im Interview:

 
Der frisch gewählte Bezirksvorstand mit seinem Delegiertenteam Der frisch gewählte Bezirksvorstand mit seinem Delegiertenteam
Der frisch gewählte Bezirksvorstand mit seinem Delegiertenteam

Bei der Bezirksmitgliederversammlung Unterfranken vergangene Woche (10.07.2019) mit turnusmäßger Neuwahl des Bezirksvorstandes und der Bezirksdelegierten sowie Ersatzdelegierten bestätigten die Bezirksmitglieder den bisherigen Bezirksvorsitzenden Dr. Christian Pfeiffer erneut in seinem Amt. Auf welche berufspolitischen Highlights seiner letzten Amtszeit er zurückblickt und was er sich für die kommenden vier Jahre vorgenommen hat, verrät er im Interview.


Herr Dr. Pfeiffer, wenn Sie auf die vergangenen vier Jahre Ihrer Amtszeit als Bezirksvorsitzender zurückblicken: Was waren aus Ihrer Sicht berufspolitische Highlights für die Hausärzte in Bayern?

Dr. Pfeiffer: Ein Highlight war für mich, dass wir Hausärzte bei der KV-Wahl 2016 wieder stärkste Fraktion wurden und mit Dr. Wolfgang Krombholz als KVB-Vorsitzenden und Dr. Petra Reis-Berkowicz als Vorsitzende der KVB-Vertreterversammlung wieder Schlüsselpositionen besetzen konnten. Auch bei der Kammerwahl 2017 ist es uns Hausärzten gelungen, uns als stärkste Fraktion in der Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesärztekammer zu behaupten und den Grundstein dafür legen, dass bei der konstituierenden Sitzung im Februar 2018 mit Dr. Gerald Quitterer wieder ein Hausarzt als Nachfolger von Dr. Max Kaplan an die Spitze der BLÄK gewählt wurde.

Und noch eine Personalentscheidung möchte ich hervorheben: Den Generationenwechsel an der Spitze des Bayerischen Hausärzteverbandes, der mit der Wahl von Dr. Markus Beier als neuen Landesvorsitzenden und der Wahl von Dr. Beate Reinhardt und Dr. Wolfgang Ritter in den geschäftsführenden Vorstand vollzogen wurde. Dass das alles so reibungslos über die Bühne gegangen ist, haben wir sicher auch der guten Arbeit und dem großen Engagement unseres Ehrenvorsitzenden Dr. Dieter Geis und des Kollegen Dr. Jakob Berger zu verdanken, die den jüngeren Kollegen den Vortritt gelassen haben.
Ein weiteres Highlight beziehungsweise ein Erfolg für die Hausärzte in Bayern ist, dass die HZV-Verträge weiterhin stabil laufen und konstant weiterentwickelt werden konnten.

Was hat sich speziell in Unterfranken getan? Welche Ihrer Vorsätze, mit denen Sie in die Amtszeit 2015 bis 2019 antraten, konnten Sie verwirklichen?

Dr. Pfeiffer: Eines meiner persönlichen Ziele, die ich mir gesteckt hab, ist, mehr Kolleginnen und Kollegen für die Mitgliedschaft im Bayerischen Hausärzteverband zu gewinnen. Deshalb freut es mich, dass die Mitgliederzahlen in Unterfranken – wenn auch nur leicht - ansteigen.
Ein Erfolg ist in meinen Augen auch die Neuregelung der Bereitschaftsdienstordnung, deren Umsetzung in unserem Bezirk sehr gut gelaufen ist. Außerdem ist es in den zurückliegenden Jahren gelungen, die Strukturen für die Weiterbildung Allgemeinmedizin in Unterfranken weiter auszubauen und damit die Entscheidung für das Fach zu erleichtern. Inzwischen gibt es in Unterfranken flächendeckend Weiterbildungsverbünde, die es den Nachwuchs-hausärzten erlauben, ohne zeitliche Verzögerungen und Ortswechsel die Ausbildung zum Allgemeinmediziner zu durchlaufen.

Bei der Neuwahl der Bezirksdelegierten hat mit Franziska Knobling eine Ärztin in Weiterbildung erfolgreich kandidiert. Auch ein Zeichen für erfolgreiche Nachwuchsarbeit?

Dr. Pfeiffer: Es ist natürlich toll, dass sich eine junge Ärztin so für den Verband engagiert, vor allem, weil es normalerweise eher schwierig ist, junge Kolleginnen und Kollegen für eine aktive berufspolitische Mitarbeit zu begeistern. Nicht, dass das Interesse fehlen würde, aber gerade in der Weiterbildung und dann beim Einstieg in die eigene Praxis hat man einfach viel um die Ohren. Umso mehr freue ich mich, dass Frau Knobling sich als Bezirksdelegierte zur Verfügung stellt. Das ist sicher auch Dr. Erdmute Baudach zu verdanken, die sich schon seit Jahren für den Bayerischen Hausärzteverband engagiert und ihre junge Kollegin zur Mitarbeit im Verband motiviert hat- ich würde sagen, gelungene Nachwuchsarbeit auf berufspolitischer Ebene.

Was haben Sie sich für die kommenden vier Jahre vorgenommen?

Dr. Pfeiffer: Mein Hauptanliegen bleibt es, noch mehr Kolleginnen und Kollegen von einer Mitgliedschaft im Bayerischen Hausärzteverband zu überzeugen und von der Notwendigkeit, an den Hausarztverträgen teilzunehmen. Wir haben für meinen Geschmack noch zu viele Nicht-Mitglieder unter den Hausärztinnen und Hausärzten in Unterfranken, und es gibt noch Lücken bei der Hausarztzentrierten Versorgung. Aber diese Überzeugungsarbeit kann ich nicht alleine leisten, da bin ich auf die Unterstützung der Delegierten und Mitglieder im Bezirk angewiesen. Überzeugen kann man am besten im persönlichen Gespräch. Deshalb mein Appell an die Mitglieder und Delegierten vor Ort: Sprechen Sie Ihre Praxispartner oder angestellten Mitarbeiter sowie Ärzte in Weiterbildung in Ihrer Praxis auf eine Mitgliedschaft an, und überzeugen Sie Kollegen vor Ort davon, die Hausarztverträge zu leben. Es lohnt sich – für Sie und die Patienten!

 

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