Bezirks-Newsletter April 2024:Update Delegiertenversammlung

In seinem aktuellen Bezirks-Newsletter geht Dr. Mohammad Ahmadi, Bezirksvorsitzender Unterfranken, auf die Delegiertenversammlung am Bayerischen Hausärzteverbandes ein.
Es geht unter anderem um HÄPPI als Gegenentwurf zu Gesundheitskiosken und Co, warum sich die HZV lohnt und wichtige anstehende Termine.

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Themen:

  1. HÄPPI als Gegenentwurf zu Gesundheitskiosken und Co
  2. HZV lohnt sich, Anstieg der Honorierung des DMP
  3. 10 Jahre Stiftung Bayerischer Hausärzteverband: Spenden, Fördern und Klimaschützen‍ - Jubiläumsaktion
  4. Wichtige Termine16.01.2024

25.04.2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unter dem Motto „Hausärztliche Teampraxis – Beste Versorgung aus einer Hand“ hat der 31. Bayerische Hausärztetag am Freitag, 19. und Samstag, 20. April im Kongress am Park in Augsburg stattgefunden. Unser Landesvorsitzender Dr. Wolfgang Ritter betonte, dass wir nur gemeinsam mit unseren medizinischen Fachkräften und gestützt von einer sinnvollen, funktionierenden Digitalisierung die Herausforderungen, vor denen wir stehen, bewältigen und unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Primärversorgung bieten können.

Die Stärkung von Demokratie und Zivilgesellschaft war ein weiterer wichtiger Punkt. Dr. Petra Reis-Berkowicz, erste stellvertretende Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, sprach mit Dr. Philipp Hildmann, dem Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz, über den gemeinsamen Kampf gegen den Extremismus. Als einzige Ärzteorganisation ist der Bayerische Hausärzteverband seit vielen Jahren Partner des Bayerischen Bündnisses für Toleranz und übernimmt somit gesellschaftspolitische Verantwortung. Flagge zeigen können Hausärztinnen und Hausärzte beispielsweise mit einem Poster, das kostenfrei im Bestellservice des Bayerischen Hausärzteverbandes angefordert werden kann.‍ Im Folgenden möchte ich noch auf die oben aufgelisteten Punkte etwas genauer eingehen.

1. HÄPPI als Gegenentwurf zu Gesundheitskiosken und Co

HÄPPI (=Hausärztliches Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung Interprofessionell) dient als Gegenentwurf zu Gesundheitskiosken und Level 1i Krankenhäusern. Ziel sind hausärztlich geführte Teampraxen ohne iMVZ, also Einrichtungen in der Hand von Private Equity-Gesellschaften. Ähnlich wie in Baden-Württemberg sind Pilotprojekte zum HÄPPI-Konzept nun auch in Bayern in Planung. An der Uni Augsburg ist eine Studie angelaufen, die untersucht, was Praxen für die Transformation hin zum HÄPPI-Konzept brauchen. Dabei muss nicht jeder gleich HÄPPI umsetzen. Geplant ist die Möglichkeit eines stufenweisen Aufbaus solcher Teampraxen. Ziel ist, dass diese stufenweise Transformation auch von den Krankenkassen finanziert wird. In diesem Zuge sei der neue berufsbegleitende Studiengang Primary Care Managment (früher akademisierte VERAH) über 5 Semester an der FOM München erwähnt. Ebenfalls Teil des HÄPPI-Konzepts ist es, die Digitalisierung mitzugestalten und nicht Teleclinic und Co zu überlassen.
Der BHÄV hat hier mit der Firma Monk – Ärzte im Netz die PraxisApp „Meine Hausärztliche Praxis“ entwickelt.

 

2. HZV lohnt sich, Anstieg der Honorierung des DMP

Die Bonifizierung von Patienten, die sich in die HZV einschreiben, ist auf der Zielgeraden. Eine nachhaltige Steuerung der Patientenströme geht vermutlich langfristig nur über ein Primärarztsystem wie die HZV. Hierfür müssen aber auch die verschiedenen Facharztgruppen im Dialog mitgenommen werden. Auf Bundesebene hat sich die TASK Force Marketing HZV gebildet, um die HZV besser zu bewerben. Im Zuge der Entbudgetierung macht sich der Verband dafür stark, dass die Obergrenzen im HZV-Vertrag der AOK Bayern fallen. Der BHÄV setzt sich zudem dafür ein, wegzukommen von der arztbezogenen Einschreibung der HZV über die LANR und hin zur Einschreibung über die BSNR (Teampraxis). Weiterhin ist im *EBM* eine Anhebung der DMP-Vergütung geplant.

3. 10 Jahre Stiftung Bayerischer Hausärzteverband: Spenden, Fördern und Klimaschützen‍ - Jubiläumsaktion

Zum Jubiläum gibt es eine besondere Aktion, mit der Sie gleich im doppelten Sinne den hausärztlichen Nachwuchs unterstützen können: Die Stiftung Bayerischer Hausärzteverband pflanzt zusammen mit Planet Tree nachhaltige Bäume in deutschen Wäldern – bereits ab einer Spende von 15 Euro. Damit unterstützen Sie die Ausbildung angehender Hausärztinnen und Hausärzte in Zusammenarbeit mit engagierten Praxen und leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Denn jeder Baum trägt durch seine CO2-Kompensation zum Klimaschutz bei und damit für eine gesunde Welt von morgen. Nähere Infos dazu finden Sie hier.

4. Wichtige Termine

Zur Vorbereitung auf die Niederlassung gibt es den Bavarian Circle bzw. Bavarian Circle Backstage.

Die Möglichkeit zur Ausbildung zum Moderator für Pharmakotherapie-Qualitätszirkel (PTQZ-Moderator) kompakt an einem Wochenende gibt es vom 8.-9.11.24 in Würzburg.

Ein Hinweis noch zum Schluss: Am 08. Mai findet der 1. bundesweite Tag der Hausarztmedizin statt. Ziel ist es, eine breite Aufmerksamkeit in der Gesellschaft für die HZV und die hausärztlichen Themen zu schaffen!

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit kollegialen Grüßen
Dr. Mohammad Ahmadi

Delegierte:

 Dr. Jürgen Schott                 Dr. Julia Treiber         Dr. Anne-Kathrin Ulrich  
 Dr. Moritz Götzelmann Dr. Martin Luckhardt      Elisabeth Rieck
 Dr. Franziska Knobling Dr. Hannes Nägle      Dr. Matthias Schmidt
 Dr. Joachim Lentzkow Dr. Wolfgang Offenberger     

Ersatzdelegierte:

Dr. Erdmute Baudach    Dr. Dieter Geis        Andreas Hahn
Dorothee Insam    Dr. Sonja Konrad        Pia Rupp
Dr. Dagmar Pfeiffer    Dr. Stefan Reiß        Dr. Ewald Schlereth
Dr. Christian Pfeiffer    Dr. Astrid Schott        Dr. Kathleen Tröger

BEZIRKS-NEWSLETTER UNTERFRANKEN VOM APRIL 2024 ALS PDF
 
  

 

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