Liebe Kolleginnen und Kollegen,
schon im vergangenen Jahr habe ich in meinem Grußwort auf die Vorzüge des Modells der hausärztlichen Teampraxis hingewiesen. Während es sich damals noch um theoretische Forderungen handelte, kann man heute attestieren, dass große Teile der Bundes- und Landespolitik verstanden haben, dass die bestmögliche medizinische Versorgung nur in gelebter Teamarbeit in den Hausarztpraxen möglich ist. So taucht der Begriff Teampraxen explizit auch im kürzlich vorgestellten kommunalen Förderprogramm der Staatsregierung auf, das bayerische Gemeinden im ländlichen Raum in die Lage versetzen soll, sich für die ambulante wohnortnahe ärztliche Versorgung zu engagieren. Auch die auf dem Hausarztgipfel vom Bundesgesundheitsminister vorgestellte Maßnahme, eine Vorhaltepauschale für echte Versorgerpraxen zu konzipieren, geht in diese richtige Richtung.
Auch wenn die Situation in den Praxen weiterhin angespannt ist und so manche undurchdachte Idee aus dem BMG weiterhin zu großem Kopfschütteln meinerseits führt, freut es mich, dass das gemeinsame Engagement aller Hausärztinnen und Hausärzte Früchte getragen hat. Nun ist es unsere Aufgabe, unsere Ideen mit Leben zu füllen und der Politik zu zeigen, wie die Versorgung der Zukunft aussieht. Dafür werde ich mich in meiner Funktion in diesem Jahr weiter einsetzen.
Ihr
Dr. Christian Pfeiffer