Münchner Hausärzte im Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger und Prof. Dr. Andrew Ullmann

Stephan Pilsinger
Der Münchner Bezirksvorsitzende Dr. Oliver Abbushi (li.) im Gesprpäch mit
CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger.

Zu einem berufspolitischen Austausch sind Vertreter des Bezirksverbandes München auf Einladung des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger nach Berlin gereist. Bezirksvorsitzender Dr. Oliver Abbushi: „Wir haben mit unserem Kollegen Pilsinger intensiv über alle wichtigen Hausarzt-Themen gesprochen, wie über die Krankenhausreform und die Notfallreform. Schwerpunkte waren auch die Weiterentwicklung der Hausarztzentrierten Versorgung zu einem freiwilligen Primärarztsystem, die nachhaltige Sicherstellung der Hausarztzentrierten Versorgung in Stadt und Land sowie die laufenden Gesetzgebungsverfahren, die in vielen Punkten die ambulante Versorgung gefährden.“

Abgeordneter Pilsinger im Nebenberuf Hausarzt

Der Münchner Abgeordnete Pilsinger hat an der LMU in München Medizin studiert und nach seiner Approbation unter anderem als Arzt in der Abteilung für Innere Medizin in einem kommunalen Krankenhaus gearbeitet. Außerdem hat Pilsinger an der FAU Erlangen-Nürnberg den berufsbegleitenden betriebswirtschaftlichen Fernstudiengang Gesundheitsmanagement mit dem Master of Health‘s Business Administration (MHBA) abgeschlossen. Seit 2017 ist Pilsinger Bundestagsabgeordneter und gehört dem Gesundheitsausschuss an. Nebenberuflich ist er als Hausarzt in einer Landarztpraxis tätig.

Zu einem weiteren Gespräch trafen Dr. Abbushi und seine Kollegen Drs. Christoph Grassl, Peter Hauber, Andreas Durstewitz, Ernst Engelmayr und Friedrich Kiener den FDP-Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Andrew Ullmann. Der Facharzt für Innere Medizin lehrt an der Universität Würzburg, ist ebenfalls Mitglied des Gesundheitsausschusses und führt als Vorsitzender den Unterausschuss Globale Gesundheit.

Bei aktuellen Gesetzgebungsverfahren endlich auch Erfahrungen der  Hausärztinnen und Hausärzte berücksichtigen

Stephan Pilsinger
(v. li.:) Drs. Friedrich Kiener, Peter Hauber, Ernst Engelmayr, Christoph
Grassl und Andreas Durstewitz mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten
Prof. Dr. Andrew Ullmann (Mitte).

Dr. Abbushi: „Schwerpunkt des Gesprächs war unser Anliegen, dass bei den aktuellen Gesetzgebungsverfahren endlich auch die Erfahrungen der niedergelassenen Ärzteschaft, insbesondere von uns Hausärztinnen und Hausärzte, berücksichtigt werden. So sind derzeit viele Punkte in den aktuellen Gesetzgebungsverfahren kontraproduktiv und nicht im Sinne qualitativen Patientenversorgung. Aktuelle Negativbeispiele sind die Krankenhausstrukturreform und die Notfallreform.

Ein weiteres Thema waren die investorengeführten Medizinischen Versorgungszentren. Obwohl allen Beteiligten seit langem bekannt ist, dass der Missbrauch dieser Gesetzeslücke die ambulante Versorgung in ihrer Grundstruktur gefährdet, hat die Politik noch immer keine geeigneten Gegenmaßnahmen eingeleitet.“

Positive Bilanz

Nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ haben die Münchner Hausärzte nach ihrer Berlin-Reise dennoch eine positive Bilanz gezogen. Dr. Abbushi: „Wir haben mit beiden Abgeordneten sehr offen gesprochen und dabei den Eindruck gewonnen, dass unsere Gesprächspartner wichtige Informationen mitgenommen haben.“



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