Bezirksdelegiertenversammlung: Update zur Berufspolitik und mehr Termine "HZV vor Ort"
Am Mittwochabend dieser Woche (13.03.2024) trafen sich die oberbayerischen Delegierten des Bayerischen Hausärzteverbandes zur Bezirksdelegiertenversammlung in Rohrdorf im Landkreis Rosenheim – die erste in Präsenz seit Corona. „Fast alle sind gekommen“, freut sich die Bezirksvorsitzende Eva Greipel, „und es wurde sehr lebhaft diskutiert“. Stoff dafür lieferte unter anderem der Landesvorsitzende Dr. Wolfgang Ritter, der ein Update zur Berufspolitik auf Bundesebene mitbrachte. Er machte deutlich, dass für das geplante Versorgungsstärkungsgesetz I, mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach die im Januar angekündigten Verbesserungen für die hausärztliche Versorgung umsetzen will, nicht mehr viel Zeit bleibt. Bis April müsse Bewegung in das Gesetzgebungsverfahren kommen, sonst könne es in dieser Legislaturperiode nicht mehr realisiert werden.
Hausarztzentrierten Versorgung soll gestärkt werden in Oberbayern
Zu den Themen, die im Bezirksdelegiertenkreis besprochen wurde, gehört auch die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). „Wir sind übereingekommen, die vom Kollegen Dr. Peter Wienert in Bad Reichenhall angestoßene Kampagne ‚HZV vor Ort‘ weiterzuführen und planen in diesem Jahr zwei weitere Veranstaltungen in Oberbayern, um über aktuelle Entwicklungen zu informieren und neue Kolleginnen und Kollegen für die Teilnahme an der HZV zu gewinnen“, berichtet Eva Greipel. Demnach ist eine Veranstaltung für die Landkreise Freising/Erding in Planung, eine weitere für die Landkreise Landsberg am Lech/Fürstenfeldbruck/Starnberg.
„Es war schön, sich wieder einmal in Präsenz gegenüber zu sitzen“, resümiert Eva Greipel. Online-Bezirksdelegiertenversammlungen soll es aber weiterhin geben, um im weitläufigen Bezirk Oberbayern allen Delegierten die Teilnahme zu ermöglichen und lange Anfahrten zu vermeiden. „Wir werden in Zukunft zwischen Präsenz- und Online-Versammlungen abwechseln“, kündigt die Bezirksvorsitzende an.
