Bachelor-Verleihung an die ersten Primary-Care-Managerinnen
„Es war eine große Herausforderung, aber wir sind jetzt umso stolzer, dass wir es geschafft haben“, freut sich Hedwig Seiler, als sie am Samstag gemeinsam mit drei Dutzend weiteren Absolventinnen in München ihr Bachelor-Hochschulzeugnis in den Händen hält. Die Mitarbeiterin in der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Michael und Angelika Haslbeck in Kranzberg gehört zu den ersten Absolventinnen, die den Studiengang Primary Care Management (PCM) an der FOM Hochschule erfolgreich abgeschlossen haben.
PCM zentraler Bestandteil des HÄPPI-Konzepts
„Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere ersten PCMs“, gratuliert Dr. Markus Beier, Co-Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, der bei der Bachelor-Verleihung in der Alten Kongresshalle die Festrede hielt. Primary-Care-Managerinnen könnten nicht nur in der Hausarztpraxis das Team verstärken und die Hausärztinnen und Hausärzte entlasten, sie seien auch ein zentraler Bestandteil des HÄPPI-Konzepts, so Dr. Beier.
Auch für Dr. Stefan Semmler, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des Bayerischen Hausärzteverbandes, war die Verleihung ein besonderes Ereignis. Als Dozent an der FOM in München hatte Dr. Semmler die Studierenden aktiv auf deren Weg zum Bachelor unterstützt. Die Münchner Studierenden hatten dann auch prompt eine Überraschung parat und verliehen dem empathischen Hausarzt den Ehrentitel „Papa-Schlumpf“.
Berufsbegleitender Studiengang für MFA
Berufsbegleitend vermittelt der Bachelor-Studiengang in fünf bis sieben Semestern medizinische und organisatorische Kompetenzen, um ärztlich delegierte Aufgaben in Hausarztpraxen zu übernehmen. Dazu zählen Basisuntersuchungen, eine zielgerichtete Anamnese, das Medikamentenmanagement und die Infektionsprävention sowie die Betreuung chronisch kranker Patienten. Über die Kooperation der FOM Hochschule mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband sowie dem Institut für hausärztliche Fortbildung können die Studierenden auch die Weiterbildung zur VERAH in den Studiengang integrieren.