Zum Hauptinhalt springen


Entwurf zum Pflegekompetenzgesetz macht fast „HÄPPI“

verfasst am 17. Juli 2025
Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter begrüßt den aktuellen Reformvorschlag, pocht aber auf eine Klarstellung.

Aus Sicht des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes ist der jetzt vorgelegte Referentenentwurf des Pflegekompetenzgesetzes grundsätzlich positiv zu werten. Allerdings gibt es auch Nachbesserungsbedarf in wichtigen Punkten.

„Der Referentenentwurf enthält wichtige Schritte zur Sicherstellung der Pflegestrukturen in Deutschland“, schließt sich der BHÄV-Vorsitzende Dr. Wolfgang Ritter der Stellungnahme des Bundesverbandes der Hausärztinnen und Hausärzte an. „Wir sind damit fast HÄPPI“, so Dr. Ritter.

Besonders zu begrüßen sei, dass mit dem vorliegenden Referentenentwurf die Bundesregierung auch die Förderung einer kompetenzorientierten sowie teambasierten Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams vorsieht, wie sie in Hausärztlichen Primärversorgungszentren mit interprofessioneller Versorgung (HÄPPI) bereits erfolgreich erprobt werden. „Hinsichtlich der Ausweitung der Delegationsmöglichkeiten für Ärztinnen/Ärzte muss allerdings klargestellt werden, dass keine unnötigen und kostenintensiven Doppelstrukturen entstehen. Daher muss der Grundsatz des Arztvorbehalts zwingend beibehalten werden und die Letztverantwortung bei der Ärztin/dem Arzt liegen“, betont der BHÄV-Vorsitzende.