Die Bundestagsfraktion Bündnis 80/Die Grünen haben mit einem Bundestagsantrag ihre Linie zu investorenbetriebenen MVZ bekräftigt: Mehr Transparenz, strikte Regulierungen und Stärkung der ärztlichen Leitung. Dies deckt sich in vielen Punkten mit den Forderungen des Bayerischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes und wurde mehrfach mit Beschlüssen der BHÄV-Delegiertenversammlung untermauert, zuletzt am Bayerischen Hausärztetag 2025.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung des BHÄV mit der KV Bayerns, der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), dem Dachverband Bayerischer Fachärztinnen und Fachärzte,
dem Sozialverband VdK Bayern sowie dem Verband medizinischer Fachberufe (VMF) Ende September drängten die Herausgeber auf eine Regulierung investorengetragener MVZ (iMVZ) und richteten dazu neun konkrete Forderungen an die Politik.
Auch wenn der Antrag der Bundestagsfraktion Bündnis 80/Die Grünen zur Regulierung der iMVZ als Oppositionsvorstoß kaum keine Chance auf Umsetzung hat, wertet der BHÄV-Vorsitzende Dr. Wolfgang Ritter ihn positiv: „Das zeigt immerhin, dass die Kritik an renditeorientierten MVZ und unsere Forderungen nach Regulierung parteiübergreifend an Bedeutung gewinnen. Wir erwarten von der Regierungskoalition, dass sie weitreichende Reglungen in dem angekündigten iMVZ-Regulierungsgesetz umsetzt.“