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Petition zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung: "Wir sind Teil der Lösung"

verfasst am 17. Oktober 2025
In der Anhörung im Petitionsausschuss am 13.10.2025 erläuterten die Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes (HÄV), Dr. Markus Beier und Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, den Abgeordneten im Petitionsausschuss die drei Kernforderungen.

„Diese starke Unterstützung zeigt, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern eine wohnortnahe hausarztzentrierte Versorgung ist. Das ist ein deutliches Zeichen an die Politik“, kommentiert Dr. Wolfgang Ritter, Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, die gemeinsame Petition des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes und seiner Landesverbände sowie des Verbandes medizinischer Fachberufe, die jetzt im Bundestag behandelt wurde.

Im vergangenen Winter hatten 660.000 Bürgerinnen und Bürger die Petition „Stärkung der hausärztlichen Versorgung“ unterschrieben, die damit die erfolgreichste Eingabe in der Geschichte der Bundesrepublik ist.

Kernforderungen der Petition

Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl fand die Anhörung erst jetzt im Herbst statt. In der Sitzung am 13. Oktober erläuterten die Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Dr. Markus Beier und Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, den Abgeordneten im Petitionsausschuss die drei Kernforderungen. Erstens, die Stärkung und Weiterentwicklung der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) als freiwilliges Primärarztsystem. Zweitens, die Entbudgetierung aller hausärztlichen Leistungen. Und drittens, die Anerkennung und Stärkung der unverzichtbaren Arbeit des gesamten Praxisteams. Noch unter der Ampel-Regierung war es gelungen, die Entbudgetierung in wesentlichen Punkten umzusetzen.

„Aus den Reihen der Abgeordneten gab es viel Zuspruch für unsere Forderungen, unter anderem auch das klare Bekenntnis, die HZV auszubauen“, berichteten die Dr. Markus Beier und Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth. Zeitnah will jetzt der Petitionsausschuss entscheiden, wie das Anliegen im parlamentarischen Raum weiterverfolgt wird.

Geschlossenes Auftreten wichtig

Dr. Wolfgang Ritter: „Der große Erfolg dieser Petition zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass wir Hausärztinnen und Hausärzte geschlossen und mit guten Argumenten gegenüber der Politik auftreten. Wir sind Teil der Lösung und können die Herausforderungen der Zukunft, wie den demographischen Wandel, meistern, wenn die Politik uns keine Knüppel zwischen die Beine wirft. Mit unseren innovativen Lösungsansätzen, wie dem HÄPPI-Konzept, finden wir bei den Politikerinnen und Politikern immer mehr Gehör – und das ist gut so.“

Eine Zusammenfassung der Hintergründe zur Petition und die Aufzeichnung der Anhörung im Petitionsausschuss stellt der Bundesverband auf seiner Website zur Verfügung.