„Wir haben bereits 380 Famulaturen in Hausarztpraxen auf dem Land ermöglicht“
München, 15. Mai 2025 – Die Kooperation ist nachhaltig und erfolgreich. Seit zehn Jahren fördern der Bayerische Hausärzteverband und die TK-Landesvertretung Bayern Medizinstudierende. „Wir haben bereits 380 Famulaturen in Hausarztpraxen auf dem Land ermöglicht. Diese praktischen Erfahrungen können den Ausschlag geben, dass sich Medizinstudierende später auf dem Land niederlassen“, freuen sich Dr. Wolfgang Ritter, Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes, und Christian Bredl, Leiter der TK-Landesvertretung Bayern, zum Jubiläum.
Vor dem Start des Förderprogramms hatten sich Studierende aus Kostengründen häufig dafür entscheiden müssen, ihre einmonatige Famulatur am Studienort zu absolvieren. Mit dem Start der gemeinsamen Initiative von Bayerischer Hausärzteverband und TK-Landesvertretung Bayern im Jahr 2015 haben Studierende die Möglichkeit, sich die Reise- und Unterbringungskosten mit bis zu 600 Euro pauschal erstatten lassen. Pro Jahr werden so bis zu 35 Famulaturen gefördert.
Christian Bredl: „Wir haben eine Verantwortung für alle unsere Versicherten, egal ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben, deshalb unterstützen wir dieses Projekt mit dem Bayerischen Hausärzteverband aus voller Überzeugung. Hausärztinnen und Hausärzte sind eine zentrale Säule der Versorgung und bieten wichtige Orientierung für Patientinnen und Patienten. Daher bedanken wir uns beim Bayerischen Hausärzteverband, den Famulantinnen und Famulanten sowie allen beteiligten Famulaturpraxen für das Engagement und die erfolgreiche Zusammenarbeit."
Dr. Wolfgang Ritter: „Im Namen der bayerischen Hausärztinnen und Hausärzte danke ich der TK-Landesvertretung Bayern für die nachhaltige Unterstützung. Wir bekommen von den Medizinstu-dierenden nur positive Rückmeldungen. Die meisten Famulantinnen und Famulanten können sich sogar vorstellen, sich später als Hausärztin oder Hausarzt auf dem Land niederzulassen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Medizinstudierende praktische Erfahrungen in einer hausärztlichen Praxis sammeln können.“
Das wachsende Interesse an der Hausarztmedizin belegen auch Zahlen der Bundesärztekammer. Demnach hat sich von 2010 bis 2023 die Zahl der Facharztanerkennungen für Allgemeinmedizin/Innere sowie Allgemeinmedizin von 1085 auf 2031 deutschlandweit fast verdoppelt. „Die Gründe für diese positive Entwicklung sind vielfältig, aber unsere Famulaturförderung trägt mit dazu bei, bereits bei den Medizinstudierenden für die Hausarztmedizin zu werben“, so Dr. Ritter.
Für Rückfragen: Ruth Sharp, +49 89 127 39 27 61; Torsten Fricke, Mobil +49 171 41 58 329