Wirtmed-Studie bestätigt bayerischen Weg der Wirkstoffvereinbarung

Dr. Holger Nyncke
 Dr. Wolfgang Krombholz (Foto: KVB)

Zu den großen Errungenschaften der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns unter der Führung von Hausarzt Dr. Wolfgang Krombholz gehört zweifellos die faktische Abschaffung der Regresse in Bayern durch die Wirkstoffvereinbarung. „Die Angst vor Regressen hat viele angehende Ärztinnen und Ärzte abgeschreckt, sich als Hausärztin oder Hausarzt niederzulassen“, erklärt Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes. „Die Wirkstoffvereinbarung in Bayern war deshalb ein wichtiger Schritt für die Sicherung der hausärztlichen Versorgung.“

Ergebnisse der „Wirtmed-Studie“ (Die Verordnung von Arzneimitteln: Prüfung
und Steuerung von Wirtschaftlichkeit und Qualität), die Dr. Krombholz der KVB-Vertreterversammlung vergangene Woche vorstellte, bestätigen nun den bayerischen Weg der Wirkstoffvereinbarung.

Weniger Regress-Sorgen der bayerischen Ärztinnen und Ärzte

Im Rahmen der Studie wurde unter anderem die Wirkstoffvereinbarung in Bayern unter die Lupe genommen und mit Verfahren anderer KVen verglichen. Die Studie bescheinigt dem bayerischen Modell,  ein erfolgreiches und transparentes Arzneimittelsteuerungssystem zu sein: Es führte zu einer Steigerung der Verordnungsquoten von Generika, Leitsubstanzen und Rabatt-Arzneimitteln. Gleichzeitig kam es zu einer Reduzierung der Prüfungen und Prüfanträgen, entsprechend ließen auch die Regress-Sorgen der bayerischen Ärztinnen und Ärzte nach. Dabei kam es zu keinem Anstieg der Gesamtkosten, wie Dr. Krombholz betonte. „Die Wirkstoffvereinbarung geht also nicht auf Kosten anderer, die dann mehr Geld investieren müssen“.

 

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