Regensburg bekommt Lehrstuhl für Allgemeinmedizin: „Wichtiger Faktor, um Medizinstudierende für die hausärztliche Versorgung zu gewinnen“


 

Regensburg Stadtsilhouette Panorama

Dass Regensburg endliche auch einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin bekommen soll, hatte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek bereits am 30. Bayerischen Hausärztetag Mitte Mai in München angekündigt. Nun werden die Pläne konkret: „Die Ausschreibung der W3-Professur für den Lehrstuhl steht unmittelbar bevor“, heißt es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des Heimat- und Finanzministeriums. Mit dem neuen Lehrstuhl und damit einhergehend im Haushalt zusätzlich verankerten Mitteln von aktuell jährlich über 580.000 Euro stelle der Freistaat den Fachbereich neu auf, der bisher aus einer Lehr- und Forschungseinheit unter Leitung des Lehrbeauftragten Prof. Dr. Carl Rauscher bestand.

Ziel fast erreicht: Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an jeder Medizinischen Fakultät in Bayern

Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter begrüßt die Pläne ausdrücklich: „Der Bayerische Hausärzteverband macht sich seit Jahren dafür stark, dass jede Medizinische Fakultät einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin erhält, damit dieses wichtige Fach auch angemessen in Forschung und Lehre vertreten ist. Denn Lehrstühle für Allgemeinmedizin sind ein wichtiger Faktor, um Medizinstudierende für die hausärztliche Versorgung zu gewinnen. Nur Regensburg hat noch gefehlt. Mit der heutigen Ankündigung stehen wir nun kurz vor dem Ziel“, erklärt er. „Mein herzlicher Dank gilt unserem Ehrenvorsitzen Dr. Dieter Geis und unserer Bezirksehrenvorsitzen der Oberpfalz Dr. Marie Luise Vogel, die sich beide in der Vergangenheit massiv für die Schaffung eines Lehrstuhls für Allgemeinmedizin in Regensburg eingesetzt haben“, würdigt Dr. Ritter das Engagement seines Amtsvorgängers und der langjährigen Bezirksvorsitzenden.

Schon im Medizinstudium Begeisterung für die Allgemeinmedizin wecken

Auch Dr. Stefan Semmler, amtierender Bezirksvorsitzer Oberpfalz des Bayerischen Hausärzteverbandes, freut sich über die Ankündigung aus dem Heimat- und Finanzministerium. „Wir brauchen in unserer Region dringend Nachwuchs im hausärztlichen Bereich, und wir werden junge Medizinstudierende nur dann für die Allgemeinmedizin begeistern können, wenn sie bereits während des Studiums mit unserem wichtigen und schönen Fach in Berührung kommen. Deshalb ist es so wichtig, dass endlich auch die Universität in Regensburg einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin erhält damit auch dem langjährigen engagierten Wirken unseres Kollege Prof. Carl Rauscher und seines Teams Rechnung getragen wird“, stellt er fest.

Für die nun anstehenden Arbeit in der Findungskommission boten Dr. Ritter und Dr. Semmler die Unterstützung des Bayerischen Hausärzteverbandes an.

 

 

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