Vdek-Forderungen zur vertragsärztlichen Versorgung: „Sowohl inhaltlich als auch von der Tonalität her untragbar“

Hausärzteverein Bamberg
Dr. Wolfgang Ritter zeigt Kein Verständnis für
das Vorgehen des vdek.

Mit Unverständnis hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband auf den Forderungskatalog „für mehr und schnellere Termine in der vertragsärztlichen Versorgung“ reagiert, den der Verband der Ersatzkassen (vdek) am Mittwoch dieser Woche (24.01.2024) im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt hat. „Die heutigen Aussagen des vdek sind sowohl inhaltlich als auch von der Tonalität her untragbar. Die Akteure sollten sich einmal selbst hinterfragen, ob es der richtige Weg ist, wichtige inhaltliche Diskussionen mit derartigen populistischen Tönen zu flankieren. Es ist schwer vorstellbar, dass die im vdek organisierten Krankenkassen diese Form der Kritik mittragen“, erklären die Vorsitzenden Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier in einem gemeinsamen Statement.

In dem Papier ist viel davon die Rede, was Praxen alles sollen oder müssen: Zum Beispiel Videosprechstunden und die Möglichkeit zur Online-Terminbuchung verpflichtend anbieten, auf einer eigenen Praxis-Homepage über Sprechstundenzeiten und zur offenen Sprechstunde informieren und überhaupt noch mehr Sprechstunden anbieten. Dazu fordert der vdek eine Erhöhung der wöchentlichen Mindestsprechstundenzeiten und noch einiges mehr.

Kein Konzept für vernünftige Versorgung

„Der vdek ist auf dem Holzweg, wenn er glaubt, dass seine Vorschläge im bestehenden System ein Konzept für die zukünftige Versorgung ist“, betont auch der Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter. „Vielmehr sollte sich der vdek den Weg machen, die notwendige Transformation im ambulanten Bereich zusammen mit uns zu gestalten. Wir haben dafür konkrete, zukunftsfähige Vorschläge.“

 

 

 

Themen in HOME ÜBER UNS SERVICE AKTUELL HZV FORTBILDUNG NACHWUCHS STIFTUNG :

Login Mitgliederbereich:

Login Mitgliederbereich

Suche: