Abschluss-Veranstaltung BEAH-Kurs: Als Abrechnungs-Profi fit für die Teampraxis

Louisa Hecht, Anne Vogel, Luca Frank
 

Die Stimmung ist freudig gelöst und die Gesichter glühen vor Stolz: Mehr als 20 Teilnehmerinnen haben am Mittwoch (20.09.2023) ihre Prüfung zur Betriebswirtschaftlichen Assistenz in der Hausarztpraxis – kurz BEAH – in München abgelegt. An insgesamt vier Samstagen saßen sie in den letzten Wochen zusammen und haben gemeinsam mit der Referentin Margit Büttner, Initiatorin der BEAH-Qualifizierung, 27 Unterrichtseinheiten durchgebüffelt. Zeitgleich fand erstmals ein BEAH Kurs in Regensburg unter der Leitung von Melanie Kern-Glück statt. Sie sind sich alle jetzt schon sicher: Es hat sich gelohnt!

Abrechnungsprofis im Erfahrungsaustausch

Durch die Qualifikation zur BEAH wird man zum Abrechnungsprofi: Eine BEAH kennt alle Abrechnungsmöglichkeiten gemäß HZV, EBM und GOÄ. Sie informiert Patientinnen und Patienten über das komplette Angebot der Praxis. Sie unterstützt den Arzt oder die Ärztin bei der Gestaltung der Praxisstruktur sowie dem Leistungsangebot. Sie hat Grundwissen bezüglich Umsatzsteuerpflicht, Kassenbuch usw. Damit ist die BEAH eine wichtige und zentrale Position in einer Hausarztpraxis.

All diese Dinge lernen die Teilnehmenden der BEAH-Qualifikation. Doch was den Kurs so besonders macht, ist etwas anderes: „Der persönliche Erfahrungsaustausch unter Kolleginnen ist durch nichts zu ersetzen“, erklärt Frau Büttner. Und auch die Teilnehmenden bestätigen, dass die gemeinsame Whatsapp Gruppe bereits jetzt ein unverzichtbarer Austauschort geworden ist, an dem sie schnell Hilfe finden.

Praxisalltag verändern und sich einbringen

Und auch wenn sie ihre Prüfung gerade erst abgelegt haben, konnten sie bereits ihr erworbenes Wissen im Praxisalltag einbringen. „HZV lohnt sich!“, ist beispielsweise ihr Fazit und sie stehen in den Startlöchern, um Vollgas in HZV einzusteigen. Die Möglichkeit sofort Dinge im Praxisalltag einzubringen und zu verändern, machte die letzten Schulungswochen für die kleine Gruppe besonders interessant. Daher sind sie sich auch alle einig und empfehlen die Qualifizierung zu BEAH mit Überzeugung weiter.

Dankbar sind sie auch, dass sie von ihren Vorgesetzten volle Unterstützung erhalten haben und gefördert wurden. Der Mehrwert für die Praxis wurde von allen erkannt. Natürlich versprechen sich die zukünftigen BEAHs auch persönliche finanzielle Vorteile von der Weiterbildung. Wünschenswert wäre hier vor allem eine Aufnahme in den Tarif. Da die BEAH-Qualifizierung jedoch eine rein bayerische Berufsausbildung ist, sind hier jedoch noch weitere Verhandlungen notwendig. Einmal jährlich findet ein sogenannter BEAH-Refresher Kurs vor Ort statt, bei dem sich alle wieder sehen können. 

Frau Büttner blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich wünsche mir viele Bewerber, die ihre Weiterentwicklungschancen nutzen und als zukünftige BEAHs die Hausarztpraxen stark machen.“

Wie wird man zur BEAH?

Die Qualifizierung zur BEAH wird vom Bayerischen Hausärzteverband angeboten. Wer sich zur BEAH ausbilden lassen möchte, benötigt fünf Jahre Berufserfahrung (ohne Ausbildungszeit) und die entsprechende Motivation sich zu spezialisieren und eine Führungsposition in der Praxis einzunehmen. Weitere Informationen: BEAH - Betriebswirtschaftliche Assistenz in der Hausarztpraxis

Termine BEAH-Refresher Kurs

Samstag, 15.06.2024 in Nürnberg, Referentin: Margit Büttner
Samstag, 15.06.2024 in Regensburg, Referentin: Melanie Kern-Glück
Samstag, 29.06.2024 in München, Referentin: Margit Büttner

Mehr Informationen finden Sie zeitnah hier: BEAH-Refresher

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