„Bewährte ambulante Strukturen stärken und MFA wertschätzen!“
München, 7. September 2023 – Der Bayerische Hausärzteverband stellt sich hinter die morgige Protestaktion in Berlin, zu der der Verband Medizinischer Fachberufe (VMF) aufgerufen hat. „Die Forderungen des VMF nach Stärkung der Gesundheitsberufe und zur Fachkräftesicherung teile ich voll und ganz, und hier sehe ich Politik und Kostenträger klar in der Pflicht: Nullrunden bei Honorarverhandlungen, Inflation und steigende Praxiskosten ohne Gegenfinanzierung nehmen uns Vertragsärztinnen und -ärzten den nötigen finanziellen Spielraum beim Gehalt unsere MFA, um herausra-gende Leistungen entsprechend honorieren und mit größeren Strukturen wie Kliniken und MVZ-Ketten konkurrieren zu können“, erklärt Dr. Wolfgang Ritter, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes.
„Statt Geld in neue Parallelstrukturen zu pumpen wie die geplanten Gesundheitskioske oder Primärversorgungszentren, sollten sowohl Politik als auch Kostenträger bewährte ambulante Strukturen stärken und MFA wertschätzen, ohne die Praxen stillstehen würden. Im Klartext heißt das: Praxen finanziell so auszustatten, dass sie sich zu Teampraxen entwickeln können, in denen Ärztinnen und Ärzte mit qualifizierten Mitarbeitenden aus medizinischen Fachberufen die Versorgung gemeinsam stemmen. Mit beruflichen Perspektiven und einem entsprechenden Gehalt lässt sich die Attraktivität des Berufsbilds der MFA steigern – und nur mit MFA zusammen lässt sich eine qualitativ hochwertige ambulante Versorgung langfristig sichern!“
