Der Gesetzesentwurf zur Krankenhausreform und die daraus folgende Pläne der Bundesregierung, die hausärztliche Versorgung zukünftig verstärkt auch in den Krankenhäusern stattfinden zu lassen, stößt bei den Hausarztverbänden auf Gegenwind. Vom Hausärzteverband Bayern und vom Bundesvorstand der Hausärztinnen und Hausärzte kommt schärfste Kritik – auch wegen zu erwartender fataler Folgen für die ambulante Versorgung.
Mit scharfer Kritik reagiert der Bayerische Hausärzteverband auf den Gesetzesentwurf zur Krankenhausreform, der am Wochenende bekannt geworden ist. Darin ist erstmals eine Regelung vorgesehen, nach der sektorübergreifende Versorgungszentren (ehemalig Level 1i-Krankenhäuser) zur hausärztlichen Versorgung ermächtigt werden können.
In seiner jüngsten Sitzung hat der Landesvorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes einstimmig ein Positionspapier verabschiedet, in dem Kompetenzen aufgelistet sind, die wichtig für die Behandlung von Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung sind und die Medizinstudierenden vermittelt werden sollten.