Nach einer Covid-19-Infektion entwickeln viele Betroffene Symptome, die sie dauerhaft beeinträchtigen – das kann auch bei leichten Verläufen der Fall sein. Im Interview berichtet Professor Dr. Rembert Koczulla, Chefarzt und Lungenexperte in der Klinik Berchtesgadener Land, aus der dortigen Post-Covid-Ambulanz und erklärt auch, was Ärztinnen und Ärzte in seinem Seminar „Update Long-Covid-Syndrom“ erwartet.
Der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände verurteilen den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste. Dieser Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen und stürzt Millionen unschuldige Menschen in unvorstellbares Leid. Als Hausärztinnen und Hausärzte, aber auch als Bürgerinnen und Bürger, sind wir tief betroffen und stehen fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer.
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Flüchtlingsströme aus dem Kriegsgebiet müssen jetzt die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden, um den geflüchteten Menschen umfassende medizinische Hilfe schnell und unbürokratisch zukommen zu lassen.
Die Hausärztinnen und Hausärzte werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um in dieser Krisensituation zu helfen. Wir bitten die staatlichen Stellen darum, in enger Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, schnellstmöglich die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen einzuleiten. Der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände stehen dabei als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner jederzeit unterstützend zur Verfügung.
Darüber hinaus werden der Deutsche Hausärzteverband und seine Landesverbände karitative Organisationen, die sich in der Ukraine engagieren, mit Spenden unterstützen, um so einen kleinen Beitrag zur Linderung der katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine zu leisten.
Darüber hinaus hat sich der Bayerische Hausärzteverband auch dem Spendenaufruf der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) angeschlossen:
„Im August 2018 besuchte eine Delegation der Ukrainian Medical Association (UMA) die BLÄK im Ärztehaus in München und informierte sich über die Ärztliche Selbstverwaltung in Bayern", erinnert BLÄK-Präsident Dr. Gerald Quitterer in einem Presse-Statement. "Jetzt sind Leben und Gesundheit unserer ärztlichen Kolleginnen und Kollegen und ihrer Mitmenschen in der Ukraine in höchster Gefahr. Zahlreiche Menschen sind bereits verwundet und leiden unter den psychischen Folgen des Krieges, während die medizinische Versorgung in Teilen des Landes vor dem Kollaps steht“, so Dr. Gerald Quitterer. "Die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe. Ich bitte deshalb die bayerischen Ärztinnen und Ärzte um Unterstützung von Hilfsorganisationen, die in der Ukraine unter anderem medizinische Hilfe leisten und versuchen, das größte Leid zu lindern.“
Hilfsorganisationen, an die unter anderem mit dem Stichwort „Ukraine“ gespendet werden kann:
Ärzte ohne Grenzen e. V. www.aerzte-ohne-grenzen.de IBAN DE72 3702 0500 0009 7097 00; Bank für Sozialwirtschaft
Arztpraxen, Apotheken, Krankenkassen und Versicherte dürfen nicht „als Betatester im Livebetrieb zu Versuchskaninchen im Gesundheitswesen gemacht werden“, hatte Dr. Petra Reis-Berkowicz im Petitionsausschuss vor einer „verpflichtenden, stichtagsbezogenen Einführung“ von IT-Projekten gewarnt. Im Interview äußert sie sich zur Bedeutung ihrer erfolgreichen Petition und berichte über Reaktionen.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger aus München gehört zu den Initiatoren des Gesetzes zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende, das am 1. März in Kraft tritt. Im Interview geht er auf Details der Neuregelung ein, zu der die Beratung durch den Hausarzt gehört. Er erklärt, warum er die vorgesehene Vergütung für nicht angemessen hält und wieso er gegen eine Widerspruchslösung war.
Die Einführung des E-Rezepts ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Das ist ein Erfolg der Petition zur Einführung einer Testphase für TI-Anwendungen. Vorausgegangen waren scharfe Proteste, wie unter anderem des Bayerischen Hausärzteverbands. Nicht ausgesetzt wurde dagegen die Einführung der eAU: Praxen müssen, sobald sämtliche technische Voraussetzungen verfügbar sind, auf die eAU umstellen.
Die Bosch BKK testet jetzt in einem Pilotprojekt mit einigen Hausarztpraxen im Allgäu die Videosprechstunde im Rahmen ihres Hausarztprogramms. Anders als bei herkömmlichen Anbietern von Videosprechstunden, bei denen Mediziner Patientinnen und Patienten beraten, die sie nie zuvor gesehen haben und deren Krankengeschichte sie nicht kennen, kennen sich hier Arzt und Patient in der Regel sehr gut.
Der Landesvorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes fordert, in der Corona-Pandemie klar zu kommunizieren und mit Irrtümern bezüglich der Impfungen aufzuräumen. Auch muss stärker auf die Expertise von Hausärztinnen und Hausärzte zurückgegriffen werden – unter anderem sollte der von der Bundesregierung installierte ExpertInnenrat zu COVID-19 umgehend um eine Vertreterin / einen Vertreter aus der hausärztlichen Praxis erweitert werden.
Die Universität Augsburg hat nun ihren Lehrstuhl für Allgemeinmedizin besetzt – mit Dr. Marcos Roos. „Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance bekomme, diesen Lehrstuhl in Augsburg aufzubauen“, freut sich Prof. Dr. Roos, der zuvor am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der FAU Erlangen-Nürnberg tätig war und seit 2017 das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern leitet. Wichtig ist ihm, dass auch die neue Hausarzt-Generation sich als erster Ansprechpartner der Patienten sieht.